Niclas Ekberg vergab in der Schlusssekunde einen Siebenmeter und damit das Unentschieden für die Zebras. "Wir haben sicherlich ein paar Fehler zu viel gemacht", sagte Kiels Trainer Alfred Gislason bei Sport1, der allerdings noch nicht von einer Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft sprechen wollte: "Das heißt jetzt nur, dass wir zwei Punkte hinter den Löwen und einen hinter Flensburg sind."
Der Nordrivale gewann seine Auswärtspartie bei MT Melsungen mit 32:25 (19:14) und wahrte mit 47:9 Punkten seine Meisterschaftschancen. Für die SG Flensburg-Handewitt traf Lasse Svan (7) am häufigsten. In Magdeburg reichten sieben Treffer des Kroaten Domagoj Duvnjak für Kiel nicht aus, um den Druck auf die Rhein-Neckar Löwen aufrechtzuerhalten. Bei den Gastgebern stach Michael Damgaard mit neun Toren heraus.
Löwen nutzen Gunst der Stunde
Die Rhein-Neckar Löwen haben den Patzer des THW Kiel genutzt und wieder Kurs auf ihren ersten nationalen Titelgewinn genommen. Während die Zebras bei Pokalsieger SC Magdeburg mit 28:29 (15:12) unterlagen, gaben sich die Löwen drei Tage nach ihrem Ausrutscher in Berlin bei Aufsteiger DHfK Leipzig keine Blöße.
Nach dem 30:21 (13:10) führen die Mannheimer die Tabelle mit 50:8 Punkten an. Die Löwen besitzen im Vergleich zur Konkurrenz die deutlich bessere Tordifferenz und können sich in ihren letzten drei Spielen sogar noch ein Unentschieden erlauben.
"Es ist natürlich schön, dass die Kieler Federn gelassen haben. Aber wir müssen weiter hart arbeiten", sagte Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer, mit sieben Toren bester Schütze seines Teams, bei Sport1.
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