Titelkampf in der HBL spitzt sich zu

Von SPOX
Reichlich Redebedarf gab es bei den Rhein Neckar Löwen nach der Pleite in Berlin
© getty

Die Rhein-Neckar Löwen haben am 29. Spieltag der HBL eine unerwartete 20:24-Niederlage bei den Füchsen Berlin kassiert. Dabei boten die Badener im Angriff eine schwache Vorstellung. Trainer Nikolaj Jacobsen ist restlos bedient.

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Der Kampf um die Meisterschaft spitzt sich immer weiter zu. Nach der Niederlage in Berlin sind die Löwen zwar noch immer Tabellenführer vor dem THW Kiel (beide 48:8 Punkte), allerdings nur noch aufgrund des um 48 Treffer besseren Torverhältnisses. Mit 45:9 Zählern belegt die SG Flensburg-Handewitt Rang drei.

In Berlin lief bei den Löwen kaum etwas zusammen, nur sieben Tore in der ersten Halbzeit sprechen Bände. "Ich bin unheimlich enttäuscht und auch ein wenig sprachlos", meinte Jacobsen nach der Partie.

Nur Petersson hat Normalform

Zwar zeigte Füchse-Keeper Silvio Heinevetter (25.93 Prozent abgewehrte Bälle) eine gute Partie und die Abwehr der Hauptstädter überzeugte, nur daran lag es aber nicht. "Wir haben uns diese verdiente Niederlage selbst zuzuschreiben, unsere Abwehr war gut, aber im Angriff hatte bis auf Alexander Petersson kein Spieler von uns Normalform", erklärte der Löwen-Trainer.

Petersson verwandelte alle seine fünf Würfe und war nach Uwe Gensheimer (6) bester Werfer der Gäste. Bei Berlin erwiesen sich Petar Nenadic und Fabian Wiede mit jeweils sechs Toren als treffsicherste Spieler.

Hanning drückt Löwen die Daumen

Die Löwen leisteten sich derweil erschreckend viele technische Fehler und dürfen sich nun keinen Ausrutscher mehr erlauben, um erstmals deutscher Meister zu werden. "Wir sind immer noch Tabellenführer, haben das deutlich bessere Torverhältnis und damit alles noch in der eigenen Hand. Wir müssen schnell aus dieser Niederlage lernen und schon am Mittwoch in Leipzig eine sportliche Antwort geben", sagte Patrick Groetzki.

Dabei können sich die Mannheimer auch der moralischen Unterstützung von Füchse-Boss Bob Hanning sicher sein.

"Das wird mir hoffentlich niemand in Kiel übel nehmen, aber ich drücke den Rhein-Neckar Löwen im Meisterschaftskampf die Daumen. Sie sind dieses Jahr die beste Mannschaft in Deutschland und einfach mal dran", so der 48-Jährige, der gleichzeitig DHB-Vizepräsident ist.

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