In Veszprem unterlag Kiel im sechsten Anlauf bereits zum fünften Mal. Auch sieben Treffer des Serben Marko Vujin reichten den Gästen nicht, um etwas Zählbares mit an die Förde zu nehmen. Bei Veszprem überzeugten der Ungar Gabor Ancsin und der Slowene Gasper Marguc mit jeweils fünf Toren, die Ex-Kieler Momir Ilic (4) und Aron Palmarsson (2) hielten sich zurück.
"Wir haben schlecht angefangen, haben aber eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt. Ein paar Fehler zu viel haben uns den Sieg gekostet. Da haben wir Lehrgeld bezahlt", sagte THW-Trainer Alfred Gislason bei Sky und kritisierte die Schiedsrichter: "Veszprem hätte fünf, sechs Zeitstrafen mehr bekommen müssen. Das war lächerlich."
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Nach einem Fehlstart (0:3) und der ersten Auszeit durch Gislason fand Kiel ins Spiel, kam allerdings nie zum Ausgleich. Den verhinderte ein ums andere Mal der bravourös aufgelegte Veszprem-Torhüter Mirko Alilovic. Die letzte Chance auf einen Punktgewinn vergab der nach Oberschenkelproblemen genesene Raul Santos in der Schlussminute.
In der Gruppe A liegt Kiel mit vier Punkten hinter den Spitzenteams FC Barcelona (8), Veszprem (6) und Paris Saint-Germain (4). Am Sonntag (18.30 Uhr) kann Bundesliga-Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt mit einem Punktgewinn in Paris an Kiel vorbeiziehen. Der THW empfängt in der nächsten Partie am kommenden Samstag den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen.