Rekordmeister Kiel hatte sich am Samstag beim VfL Gummersbach mit 29:23 (17:11) durchgesetzt. Der amtierende Titelträger Rhein-Neckar Löwen hatte den HC Erlangen 29:27 (14:14) niedergekämpft. Flensburg führt das punktegleiche Trio (30:2) dank der besseren Tordifferenz an.
Die Berliner durften bis lange von einem Einstand nach Maß für ihren neuen Trainer Velimir Petkovic träumen. Knapp fünf Minuten vor Schluss führten sie mit 25:23. Doch die Flensburger drehten in einer turbulenten Schlussphase noch das Spiel. Holger Glandorf, mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze der Gastgeber, hatte das zwischenzeitliche 25:25 markiert.
Nach dem Spiel gaben die Flensburger die Vertragsverlängerung mit Torhüter Mattias Andersson bekannt. Der Schwede, der seit 2011 zwischen den SG-Pfosten steht, unterschrieb bis 2018. Schon zuvor hatte die SG den schwedischen Nationalspieler Simon Jeppson vom Sommer 2017 an für drei Jahre unter Vertrag genommen.
Bei den Berlinern, die am Dienstag ihren Coach Erlingur Richardsson gefeuert hatten, zeichnete Hans Lindberg für acht Tore verantwortlich. Die Füchse bleiben mit sechs Punkten Rückstand Vierter.
Magdeburg und Leipzig mit Kantersiegen
Ein Kantersieg gelang dem SC Magdeburg beim Tabellenvorletzten HSC Coburg 2000. Der frühere Champions-League-Sieger gewann 42:27 (21:14). Die MT Melsungen bezwang Schlusslicht Bergischer HC 32:27 (16:13), TSV Hannover-Burgdorf setzte sich gegen den TBV Lemgo 31:26 (13:11) durch. Lemgo bleibt damit auf den Abstiegsplätzen. Bundestrainer-Kandidat Christian Prokop gewann mit dem SC DHfK Leipzig gegen HBW Balingen-Weilstetten 34:23 (16:11), Frisch Auf Göppingen ließ der HSG Wetzlar beim 36:25 (20:13) keine Chance.
Marko Vujin traf für Kiel achtmal aus dem Rückraum, Europameister Julius Kühn hielt mit acht Treffern für Gummersbach dagegen. Dennoch war der Auswärtssieg des THW zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Anders der Heimerfolg der Löwen: Erst zehn Minuten vor Schluss setzte sich das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen ab. Überragende Löwen-Torschützen waren Gudjon Valur Sigurdsson (11) und Kim Ekdahl du Rietz (9).