Als entscheidende Vorteile gegenüber anderen Favoriten wie Frankreich, Dänemark und Kroatien macht Fritz drei Faktoren aus. Zum einen könne "keine andere Nation" in puncto Athletik und Physis mit den Bad Boys mithalten. Zudem verfüge kein anderes Team über eine derartig "enorme Flexibilität und Variabilität." Während Dänemark von Welthandballer Mikkel Hansen und Kroatien von Domagoj Duvnjak abhängt, müsse sich "bei Deutschland jeder Gegner nicht auf einen, sondern auf viele Spieler einstellen."
Auch im Duell mit Titelverteidiger und Gastgeber Frankreich wähnt der Welt- und Europameister Deutschland vorne. Das Team von Trainer Dagur Sigurdsson habe aus der knappen 28:29-Halbfinalniederlagen bei Olympia die richtigen Schlüsse gezogen. "Dieses Spiel haben die Deutschen verloren, weil sie zu großen Respekt hatten. Aber das wird ihnen nicht noch einmal passieren", so Fritz, der selbst 2004 Europameister und 2007 Weltmeister wurde.
In Rouen trifft das DHB-Team am Freitag (17.45 Uhr/handball.dkb.de) zum Auftakt der Vorrunde auf Ungarn. Offen ist noch, ob dann Uwe Gensheimer mitwirken wird. Der Kapitän reiste aufgrund eines Todesfalls in der Familie am Mittwoch vorerst nicht mit nach Frankreich.