Prokop habe bislang eine "relativ kurze Karriere auf hohem Niveau". Der Druck als Bundestrainer sei "enorm, das ist eine ganz andere Verantwortung. Ich hätte mich mit 38 nicht in der Lage gefühlt, Bundestrainer zu sein."
Zudem kritisierte Schwalb das öffentliche Trainer-Casting des DHB, an dessen Ende Prokop den Zuschlag gegenüber Markus Baur erhielt. "Baur muss in den sauren Apfel beißen und steht jetzt öffentlich als Verlierer da. Das war völlig unnötig. So etwas darf man nicht machen", sagte der frühere Nationalspieler. Zuvor hatte bereits Ex-Weltmeister Christian Schwarzer das Vorgehen des DHB kritisiert.
Prokop war am Freitag als Nachfolger von Dagur Sigurdsson offiziell vorgestellt worden. Der Trainer des SC DHfK Leipzig galt von Beginn an als Wunschkandidat des DHB und tritt sein Amt spätestens am 1. Juli an.