Vranjes beendet Ära in Flensburg

SID
Ljubomir Vranjes verlässt Flensburg im Sommer nach sieben Jahren
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Ljubomir Vranjes macht Schluss bei der SG Flensburg-Handewitt und will seine erfolgreiche Ära mit mindestens einer weiteren Trophäe krönen. "Ich werde zusammen mit meinen Jungs die letzten Monate Vollgas geben, um uns und euch alle mit einem würdigen Abschied zu ehren", sagte der 43 Jahre alte Schwede.

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Fünf Monate, drei Titelträume, ein letztes gemeinsames Ziel: Ljubomir Vranjes macht Schluss bei der SG Flensburg-Handewitt und will seine erfolgreiche Ära mit mindestens einer weiteren Trophäe krönen. "Ich werde zusammen mit meinen Jungs die letzten Monate Vollgas geben, um uns und euch alle mit einem würdigen Abschied zu ehren", sagte der 43 Jahre alte Schwede. Im Sommer verlässt er den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer Richtung Ungarn.

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Nach mehr als einem Jahrzehnt als Spieler und Trainer im hohen Norden nimmt Vranjes zur kommenden Saison beim ungarischen Topklub Telekom Veszprem eine neue Aufgabe an - für den Mann aus Göteborg die "schwerste sportliche Entscheidung meines Lebens". Er sei "nach Monaten reiflicher Überlegung" zu der Erkenntnis gekommen, "dass ich nach elf Jahren in der SG-Familie diese neue Herausforderung annehmen muss." Mit der SG einigte er sich auf eine Auflösung des eigentlich bis zum 30. Juni 2020 gültigen Vertrages. Als Nachfolger ist Norwegens Nationaltrainer Christian Berge im Gespräch.

Wechsel hatte sich angekündigt

Schon in den vergangenen Wochen hatte sich der Wechsel des früheren Rückraumspielers Vranjes angekündigt, immer wieder befeuerte er mit seinen Aussagen die Gerüchte über eine bevorstehende Trennung von seinem langjährigen Klub. Nach dem Ende der Weltmeisterschaft in Frankreich führte er mit Dierk Schmäschke nun klärende Gespräche. Der Geschäftsführer der SG wird wohl eine angemessene Ablösesumme vom Serienmeister aus Ungarn einstreichen.

Vranjes hat sich seit seinem Aufstieg zum Chefcoach in Flensburg 2010 in der internationalen Szene den Ruf des Erfolgstrainers erarbeitet. 2014 gewann er die Champions League, 2015 folgte der Triumph im DHB-Pokal. Nun führt er mit seinem Team die Bundesliga vor Beginn der zweiten Saisonhälfte an - am kommenden Mittwoch startet Vranjes' Abschiedstour mit dem Kracher gegen den THW Kiel. "Nun haben wir als Mannschaft Gewissheit und wissen, woran wir sind", sagte SG-Kapitän Tobias Karlsson. Flensburg ist auch im Pokal und in der Königsklasse aussichtsreich weiter im Rennen.

Im Sommer könnte dann Ex-Flensburg-Profi Berge folgen, der Norwegen gerade sensationell ins Finale der Weltmeisterschaft in Frankreich geführt hat und als Wegbereiter des Aufschwungs der Skandinavier gilt. Norwegens Handballverband hatte der Zeitung VG zuletzt eine Anfrage aus Flensburg bestätigt. "Über eine mögliche Nachfolge werden wir keinerlei Wasserstandsmeldungen oder Zeitpläne veröffentlichen", sagte Schmäschke. Die Fans könnten jedoch sicher sein, dass er nach der "bestmöglichen Lösung suchen werde, die uns auch zukünftig in der europäischen Spitze hält."

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