Im letzten Gruppenspiel sind am kommenden Mittwoch die Kadetten Schaffhausen zu Gast in Flensburg.
"Wir haben gekämpft bis zur allerletzten Sekunde", sagte Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes, glücklich über den Sieg, aber "nicht zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft". Die aber immerhin seit einiger Zeit als Achtelfinal-Teilnehmer feststeht und nur noch um eine bessere Ausgangsposition für die K.o.-Runde kämpft.
Der Bundesliga-Tabellenführer tat sich drei Tage nach dem 41:17-Kantersieg bei GWD Minden gegen die Gäste aus Dänemark ungewohnt schwer. Silkeborg, das kürzlich überraschend sein Gruppenspiel beim deutschen Rekordmeister THW Kiel gewonnen hatte, war vor allem im Angriff effektiver und hebelte die hektische Deckung der Flensburger immer wieder aus. Zudem scheiterte Flensburgs Anders Eggert, einer der sichersten Siebenmeter-Werfer im Welthandball, gleich zweimal vom Punkt.
45 Minuten dauerte es, bis SG-Trainer Ljubomir Vranjes Torhüter Mattias Andersson anstelle von Kevin Möller zwischen die Pfosten beorderte - es war so etwas wie die Initialzündung für die Hausherren. Andersson parierte zwei präzise Würfe der Gäste, im Gegenzug brachte Rasmus Lauge Flensburg gegen seinen Heimatverein mit zwei Toren zum 19:19 und 20:20 auf Schlagdistanz. Kentin Mahé gelang in der 53. Minute mit seinem Treffer zum 21:20 endlich die ersehnte Führung, die Flensburg bis zur Schlusssirene über die Zeit rettete.
Lauge, dessen Vertrag an der Förde bis 2021 verlängert wurde, Mahé und Kreisläufer Anders Zachariasson waren mit jeweils fünf Toren beste Werfer der SG Flensburg-Handewitt. Auf der Gegenseite überzeugte Rückraumspieler Nikolaj Nielsen mit sieben Treffern.