"Das ist eine sehr schmerzliche und ärgerliche Niederlage", sagte Biegler: "Die Mannschaft spielt mit hoher Intensität und viel Willen. Wir sind aber nicht in der Lage, über ausreichend lange Zeit unsere Qualität abzurufen." Und Kapitänin Anna Loerper meinte: "Das Ergebnis tut ein Stück weit weh, aber es wirft uns nicht aus der Bahn. Wir müssen lernen, unser Spiel über eine längere Zeit durchzudrücken."
Beste deutsche Torschützin am Sonntag war Kim Naidzinavicius mit fünf Treffern, am Samstag hatte Anne Hubinger (6 Tore) am häufigsten getroffen. Mit den Länderspielen gegen Schweden und einem Lehrgang im Ostseebad Damp hat für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) die Vorbereitung auf die Heim-WM Ende des Jahres (1. bis 17. Dezember) begonnen.
Der EM-Sechste präsentierte sich im zweiten Duell mit den Skandinavierinnen zunächst deutlich verbessert. In Hamburg, wo bei der WM auch die Halbfinalspiele und das Endspiel ausgetragen werden, überzeugte die deutsche Mannschaft in der ersten Halbzeit mit ihrer beweglich-aggressiven 6:0-Abwehr und einer starken Clara Woltering im Tor.
Doch im zweiten Abschnitt war das DHB-Team kaum wiederzuerkennen. Mit zunehmender Spieldauer schwanden Kraft und Konzentration, sodass die Schweden mit ihrer ersten Führung kurz vor dem Ende den Sieg klarmachten.