"Viele Zuschauer sind sicherlich traurig, dass kein deutscher Vertreter dabei ist. Aber auch beim Finale im Vorjahr gab es kein deutsches Team, und die Halle war voll und die Stimmung erstklassig."
Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hatte durch die 18:23-Niederlage im Viertelfinal-Rückspiel gegen den spanischen Topklub FC Barcelona am Samstag für ein Novum gesorgt: Erstmals bei dem seit 2010 ausgetragenen Endrundenturnier ist die Handball-Bundesliga nicht vertreten. Die vier Spiele sind bereits seit einem Jahr ausverkauft, der Vorverkauf für 2018 startet am Finalwochenende.
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Stefan Löcher, Geschäftsführer der Kölner Lanxess Arena, kann dem Aus der Kieler sowie der SG Flensburg-Handewitt und Meister Rhein-Neckar Löwen sogar positive Seiten abgewinnen. "Es ist spannend, dass kein deutsches Team beim Finalwochenende dabei ist", sagte Löcher: "Ich finde es sogar gut, da Köln oft dafür bekannt war, dass eher die deutschen Klubs im Fokus sind. Aber wir wollen für einen internationalen Sportwettbewerb stehen."
"So ist Sport"
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte sich einen deutschen Vertreter "natürlich gewünscht", aber "so ist Sport". Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer trifft mit dem französischen Spitzenklub Paris St. Germain im Halbfinale auf den Vorjahresfinalisten MKB Veszprém KC aus Ungarn. Final-Four-Neuling HC Vardar Skopje/Mazedonien spielt gegen den achtmaligen Königsklassen-Sieger FC Barcelona.