Neben der Arena am Ostbahnhof (14.800 Zuschauer) sind auch die Hallen in Köln (19.250), wo die Hauptrunde auf deutschem Boden ausgetragen wird, und Halbfinal-Gastgeber Hamburg (13.300) gesetzt. In der Münchner Olmypiahalle (12.000) werden Vorrundenspiele ohne deutsche Beteiligung zu sehen sein. Nicht als Spielort vorgesehen sind Mannheim und Kiel.
Das Endspiel der von Deutschland und Dänemark gemeinsam ausgerichteten Weltmeisterschaft findet in der 15.000 Zuschauer fassenden Arena in Herning statt. Außerdem stellte der Co-Gastgeber Kopenhagen (13.500) als Austragungsort vor.
"Wir sind sehr glücklich, dass zwei absolute Top-Nationen im Handball die WM ausrichten", sagte Weltverbands-Präsident Hassan Moustafa, der auf eine Million Zuschauer in den Arenen hofft. Ganz so weit wollte Michelmann nicht gehen: "Unser Ziel ist, den Rekord von 2007 zu brechen." Bei der letzten Heim-WM hatten 750.000 Menschen die Spiele besucht.
Ob die WM diesmal im Fernsehen übertragen wird, ist noch ungewiss. Die Rechte für die kommenden vier Jahre werden erst im neuen Jahr vergeben. Bei der WM 2017 im Januar in Frankreich waren die Spiele nur im Internet bei DHB-Sponsor DKB zu sehen gewesen, weil sich die TV-Sender nicht mit dem Rechteinhaber einigen konnten.
Kiel ging leer aus
Kiel, das sich mit seiner 10.000 Zuschauer fassenden Halle und großer Handballbegeisterung ebenfalls beworben hatte, geht dagegen leer aus. "Kiel war bei Länderspielen immer eine Bank, das waren immer echte Feste. Und ich weiß nicht, ob das in München auch so sein wird", sagte Geschäftsführer Thorsten Storm von Rekordmeister THW den Kieler Nachrichten
DHB-Präsident Andreas Michelmann reagierte mit Unverständnis auf die Kritik. "Wir sind ein freies Land, jeder kann seine Meinung äußern. Aber man muss sich entscheiden, ob man mit den Adlern fliegen oder mit den Fröschen quaken will", sagte er: "Wir wollten unsere WM-Spiele auf ganz Deutschland verteilen."