Die Füchse hatten gegen den achtmaligen Champions-League-Sieger aus Katalonien in Durchgang zwei sogar die Chance auf den neuerlichen Triumph. In der 43. Minute gingen die Berliner sogar mit 19:18 in Führung. "Da hatten wir das Momentum auf unserer Seite", sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Doch der routinierte FC Barcelona ließ sich vom Berliner Zwischenhoch nicht irritieren und zog gleich wieder auf drei Tore weg. "Sie haben uns eiskalt gekontert", sagte Hanning. Diesen Vorsprung ließ sich der Favorit nicht mehr aus der Hand nehmen. Velimir Petkovic wurde in der Schlussphase nach intensiven Diskussionen mit den Schiedsrichtern auf die Tribüne verwiesen.
Wiede, Schmidt und Nenadic als Top-Werfer
Beste Werfer der Füchse waren mit jeweils fünf Toren Fabian Wiede, Erik Schmidt und Petar Nenadic. Im Tor konnte Silvio Heinevetter lediglich acht der 33 Schüsse parieren. "Um Barcelona zu schlagen, muss alles passen", führte Hanning aus und trauerte den vergebenen Möglichkeiten nach: "Immer wenn wir die Chance hatten, dem Spiel eine Wende zu geben, haben wir uns oftmals selbst um den Erfolg gebracht."
Die Füchse Berlin vertraten bei ihrem Trip an den Arabischen Golf die deutschen Farben würdig. Zum Auftakt im Viertelfinale hatte es einen 33:31-Erfolg gegen den sechsmaligen brasilianischen Meister Esporte Clube Pinheiros gegeben. Im Halbfinale gewannen die Berliner gegen den fünfmaligen asiatischen Champions-League-Sieger Al-Sadd aus Katar 30:23.
Barcelona hatte sein Halbfinale 32:29 gegen Champions-League-Sieger Vardar Skopje aus Mazedonien für sich entschieden und ist nach dem Triumph im Finale nun alleiniger Rekordgewinner des Wettbewerbs vor den Berlinern und dem nationalen Rivalen BM Ciudad Real (beide zwei Titel).