"Ich hoffe, dass wir den Ball bei der Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark testen können", sagte IHF-Präsident Hassan Moustafa am Dienstag dem Internetportal handball-world.com. Die Ankündigung eines geplanten Harzverbots hatte im vergangenen Jahr erstmals für Schlagzeilen gesorgt.
Eine japanische Firma arbeite derzeit "Tag und Nacht" an der Perfektionierung, sagte Moustafa: "Die letzte Sitzung mit ihnen war hier in Leipzig - sie machen jetzt ihre Aufgaben, dann kommen sie wieder und wir machen verschiedene Tests für die Jugend und Junioren."
Die geplante Einführung des Balls ohne Harz hat für den Weltverband mehrere Gründe. "Wir haben auch hier in Deutschland viele Probleme, das Harz macht den Boden schmutzig", sagte Moustafa: "Die Farbe des Balls ist nicht zu sehen, nach zehn Minuten ist der Ball schwarz. Das ist nicht gut für unser Image."
Als das Thema erstmals auf den Tisch kam, gab es aus der deutschen Handball-Szene viel Kritik. DHB-Präsident Andreas Michelmann steht dem Projekt weiterhin skeptisch gegenüber. Er könne nicht beurteilen, ob man einen Ball entwickeln könne, "mit dem man Leistungssport auf höchstem Niveau ohne Harz spielen kann".