Christian Schwarzer bemängelt fehlenden Teamgeist bei deutschen Handballern

SID
Christian Schwarzer während einer Gala
© getty

Ex-Weltmeister Christian Schwarzer sieht im fehlenden Teamgeist den Hauptgrund für das schwache Abschneiden der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Kroatien.

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"Ich hatte nicht das Gefühl, dass da eine Einheit auf dem Platz stand", sagte der 48-Jährige am Samstagabend am Rande des Ball des Sports in Wiesbaden: "Ich würde mir wünschen, dass das gesamte Team, inklusive der Trainer und Betreuer in Zukunft wieder geschlossener auftritt."

An der Diskussion um den angeschlagenen Bundestrainer Christian Prokop wollte sich Schwarzer nicht beteiligen. "Ich kenne ihn zu wenig und kann seine Arbeit nur von außen beurteilen", sagte der ehemalige Nationalspieler. Allerdings habe Prokop mit der Nicht-Nominierung von Abwehrchef Finn Lemke einen Fehler gemacht, der das Aus in der Zwischenrunde mit verantwortet habe.

"Damit hat er zweifellos Unruhe reingebracht. Diese Unruhe konnten sie das gesamte Turnier über nicht mehr ablegen", meinte Schwarzer. Lemke war erst für das dritte Vorrundenspiel nachnominiert worden.

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