Als drängendster Tagesordnungspunkt ist die Frage der weiteren Zusammenarbeit mit Prokop nach dem enttäuschenden Hauptrunden-Aus der deutschen Titelverteidiger beim EM-Turnier im vergangenen Januar in Kroatien offenkundig.
Seit dem frühen K.o. der Nationalmannschaft in Kroatien gilt Prokop trotz seines noch bis 2022 laufenden Vertrages als Wackelkandidat. Durch Berichte über Differenzen zwischen dem Coach und Teilen des DHB-Teams ist der 39-Jährige in den vergangenen Wochen zusätzlich angezählt worden.
Auch Hannings Position könnte auf dem Spiel stehen
Einem Bericht des Internetportals Spiegel online vom Freitag zufolge wollen DHB-Sportvorstand Axel Kromer und Vizepräsident Bob Hanning am Wochenende vor der Präsidiumssitzung am Hamburger Flughafen Gespräche mit mehreren Nationalspielern führen. Dabei soll offenbar ausgelotet werden, ob die Mannschaft Prokop trotz der angeblich gestörten Atmosphäre weiterhin folgen würde.
Weiter berichtete Spiegel Online, dass im Falle einer vorzeitigen Trennung von Prokop auch Hannings Position in der DHB-Führung infrage stehen könnte. Prokop wurde 2017 als Hannings Wunschkandidat von Bundesligist SC DHfK Leipzig für eine Ablöse von 500.000 Euro als Nachfolger des isländischen Erfolgstrainers Dagur Sigurdsson verpflichtet.