Die Löwen kamen nur mühevoll aus den Startlöchern, liefen in den ersten 20 Minuten ständig einem Rückstand nach und lagen nach zwölf Minuten sogar schon mit drei Toren zurück. Erst mit dem 10:10 durch Linkshänder Alexander Petersson ging ein Ruck durch das Spiel der Gastgeber, die nun ihrerseits den Rhythmus diktierten und in dem Schweizer Nationalspieler Schmid ihren überragenden Spielgestalter hatten.
Insbesondere Schmids Zuspiele an den Kreis, wo Nationalspieler Jannik Kohlbacher immer richtig stand und bei zwölf Versuchen elf Tore erzielte, drückten der Partie den Stempel auf. In der 52. Minute lagen die Löwen beim 31:26 mit fünf Toren vorn, doch eine zerfahrene Schlussphase und zweimal doppelte Unterzahl ermöglichten es den Gästen, sich für das Rückspiel eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten.
Für die Löwen ist die Champions League in dieser Saison die letzte Titelchance. In der Bundesliga hat der Klub auf Platz drei der Tabelle bereits sechs Punkte Rückstand auf den verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt. Im DHB-Pokal sind die Löwen als Titelverteidiger schon ausgeschieden. Zuletzt ist das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen viermal in Folge im Achtelfinale der Champions League gescheitert.