Strobel bescheinigten die Experten immer wieder ein großes Potenzial, doch Verletzungen bremsten den 33-Jährigen aus. Der Rechtshänder absolvierte 147 Länderspiele (168 Tore) für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB).
2016 gewann er mit dem DHB-Team neben EM-Gold auch Olympiabronze in Rio de Janeiro. Bei der Heim-WM im vergangenen Jahr erlitt Strobel einen Kreuz- und Innenbandriss im linken Knie, erst im November kehrte er in den Kader seines Klubs zurück.
Nach seiner Rückkehr galt Strobel plötzlich auch wieder als Kandidat für die Nationalmannschaft. Beim neuen Bundestrainer Alfred Gislason stand er auf dem Zettel für das Olympia-Qualifikationsturnier im April, das wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde.
Auch für die Olympischen Spiele in Tokio wäre Strobel eine Option gewesen, diese wurden dann jedoch ins Jahr 2021 verlegt. "Ich hätte mit Sicherheit auf ein Comeback hingearbeitet und mir in dem Fall sicher noch ein paar andere Gedanken gemacht, aber das ist Spielerei", sagte er dem Blatt.
Strobel macht sich nun selbstständig im Bereich Teamentwicklung. Er arbeitet auch an einem Buch, das Projekt wolle er "im Sommer oder Herbst" abschließen.