WM-Traumstart geht weiter: DHB-Frauen lösen Hauptrunden-Ticket

SID
Per Torfestival in die heiße Turnierphase: Die deutschen Handballerinnen haben mit dem vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde ihren WM-Traumstart in Spanien fortgesetzt.
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Per Torfestival in die heiße Turnierphase: Die deutschen Handballerinnen haben mit dem vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde ihren WM-Traumstart in Spanien fortgesetzt. Das DHB-Team von Bundestrainer Henk Groener feierte beim 36:22 (17:12) gegen die Slowakei den nächsten Kantersieg und sammelte weiteres Selbstvertrauen für die Jagd nach der ersten WM-Medaille seit 2007.

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"Wir haben 60 Minuten Gas gegeben", sagte Groener nach der Partie: "Wir hatten zwischendurch Phasen, in denen wir nicht mit aller Konsequenz gespielt haben, vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten war es dann teilweise wieder besser. 36:22, zwei Spiele, zwei Siege - da kann man zufrieden sein."

Kapitänin Alina Grijseels war am Samstagabend in Lliria vor 550 Zuschauern mit sechs Treffern die erfolgreichste Werferin für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die zwei Tage zuvor beim 31:21 gegen Tschechien einen Turnierauftakt nach Maß hingelegt hatte. Der letzte Gegner in der Gruppe E ist am Montag (20.30 Uhr/sportdeutschland.TV) Ungarn.

Das Vorrundenfinale gegen den wohl schwersten Gruppengegner ist trotz der sicheren Teilnahme an der Hauptrunde von großer Bedeutung, da alle Teams die Punkte gegen die ebenfalls qualifizierten Nationen mitnehmen. Die besten drei Nationen der acht Vorrundengruppen ziehen in die Hauptrunde des XXL-Turniers mit erstmals 32 Teams ein.

DHB-Coach Groener hatte vor der Partie gegen die Slowakinnen eine klare Forderung formuliert: "Ich erwarte einen Pflichtsieg." Entsprechend konzentriert gestalteten die Emily Bölk und Co. das Spiel über weite Strecken. Erneut überzeugte die äußerst flexible und bewegliche Deckung. Im Angriff verhinderten eine ausbaufähige Chancenverwertung und technische Fehler nur zunächst ein deutlicheres Ergebnis, nach der Pause wurde die Fehlerquote deutlich geringer.

DHB-Frauen setzten sich früh ab

Das Groener-Team setzte sich früh ab - ganz anders als noch beim Aufeinandertreffen mit demselben Gegner sieben Tage zuvor bei einem Vorbereitungsturnier in Madrid. Dort hatte die DHB-Auswahl letztlich zwar deutlich (32:25) gewonnen, Groener allerdings einige Unkonzentriertheiten zu Beginn bemängelt. Diesmal startete Deutschland stark.

Viele Ballgewinne in der Abwehr münzten die DHB-Frauen in Gegenstöße um. Der Vorsprung wuchs schnell auf 5:1 (6.). Die Slowakinnen kamen beim 5:6 (11.) zwar kurzzeitig wieder heran, fanden aber nur mit größter Mühe Lücken in der kompakten deutschen Deckung.

Sobald die DHB-Auswahl über mehrere Minuten ihre Leistung konstant abrief, setzte sich die junge Mannschaft wieder ab. Das Kreisspiel mit der auffälligen Meike Schmelzer, die auch defensiv stark arbeitete, funktionierte gut. Bei den Gegenstößen trumpften die Außenspielerin Antje Lauenroth und Amelie Berger auf.

Wie schon gegen Tschechien konnte Groener sich leisten, personell viel zu rotieren. Beim 17:11 (30.) wuchs der Vorsprung erstmals auf sechs Treffer, nach der Pause wurde das deutsche Angriffsspiel effektiver. Zittern mussten die rund 50 deutschen Fans in der Halle daher nicht mehr.

 

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