Magdeburg trifft im Halbfinale am 8. Juni auf Aalborg HB aus Dänemark. Kiel bekommt es mit dem FC Barcelona zu tun. Das ergab die Auslosung. Das Finale findet am 9. Juni statt.
"In der Champions-League-Auslosung gibt es keine einfachen Gegner und erst recht nicht im Final Four in Köln", sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert: "Natürlich freue mich etwas, dass es noch nicht der THW Kiel geworden ist, da dadurch etwas der Europapokal-Charakter erhalten bleibt." Kiels Coach Filip Jicha freut sich auf den "Handball-Klassiker" schlechthin: "Wir träumen weiter, auch wenn Barca natürlich ein Riesen-Brocken auf unserem Weg ist", sagte der Tscheche. Geschäftsführer Viktor Szilagyi meinte: "Wir reisen nicht als Top-Favorit nach Köln, aber dort ist alles möglich."
Magdeburg hatte sich in einem dramatischen Viertelfinale gegen Industria Kielce mit dem deutschen Nationaltorwart Andreas Wolff durchgesetzt, Kiel schaffte in der Runde der letzten Acht ein kleines Handball-Wunder gegen Montpellier HB und holte im Rückspiel einen 30:39-Rückstand auf.
Bei den Frauen steht der deutsche Meister SG BBM Bietigheim erstmals im Finalturnier (1./2. Juni). Dort geht es im Halbfinale gegen Metz Handball mit der deutschen Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels. Die zweite Partie bestreiten Team Esbjerg aus Dänemark und Györi ETO KC aus Ungarn. Bietigheim ist die erste deutsche Mannschaft im Champions-League-Halbfinale seit Walle Bremen 1995.