Dominant, treffsicher, gnadenlos: Deutschlands Handballer haben im ersten Spiel nach ihrem olympischen Silber-Coup ein Offensivspektakel hingelegt.
Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason deklassierte die Schweiz zum Start der EM-Qualifikation mit 35:26 (21:13) und trotzte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im kommenden Januar ihren personellen Ausfällen.
Rechtsaußen Lukas Zerbe (sieben Tore) war vor 12.721 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena der beste Werfer für die deutlich überlegene Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Ohne mehrere Leistungsträger, darunter die verletzten Schlüsselspieler Juri Knorr und Julian Köster, lieferte Deutschland 89 Tage nach dem verlorenen Olympia-Finale gegen Weltmeister Dänemark insbesondere zu Beginn eine echte Show.
Vor der Pause leisteten sich die DHB-Männer bei einer Trefferquote von 84 Prozent kaum einen Fehler. Nach dem Seitenwechsel kamen die von der früheren Bundesliga-Ikone Andy Schmid gecoachten Schweizer, am 17. Januar zweiter deutscher WM-Vorrundengegner in Herning, zunächst besser ins Spiel, am Ende wurde es aber deutlich.
Am Sonntag (15.10 Uhr/ARD) treten Johannes Golla und Co. im letzten Länderspiel des Kalenderjahres in Ankara bei Außenseiter Türkei an. Der dritte DHB-Gegner in der EM-Qualifikation ist Österreich. Die zwei besten Teams der Gruppe 7 lösen das Ticket für die Endrunde in Dänemark, Schweden und Norwegen (13. Januar bis 1. Februar 2026).