"Das hat mich beeindruckt": Wie Thomas Tuchel Harry Kane zum FC Bayern lotste

Von Falko Blöding
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Starstürmer Harry Kane vom FC Bayern strebt durchaus an, die Torrekorde seines Vorgängers Robert Lewandowski (FC Barcelona) zu brechen. Dagegen ist die Bestmarke in der Premier League, zu der ihm noch 47 Treffer fehlen, nicht so wichtig.

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Kane, der im Sommer für knapp 100 Millionen Euro Ablöse von Tottenham Hotspur zu den Bayern gewechselt war, sagte im kicker über Lewandowski und dessen Vermächtnis bei den Roten: "Ich habe ihn ein paar Mal getroffen. Einmal bei einem Werbedreh und einmal sind wir uns am Flughafen über den Weg gelaufen. Er hat unglaublich viel für den Klub geleistet. (...) Aber unabhängig von Lewandowski. Wer auch immer vor dir im Verein Rekorde aufgestellt hat - natürlich versucht man, das Beste aus sich herauszuholen, deine eigenen Bestmarken zu setzen und diese Rekorde zu brechen."

Priorität genieße das aber nicht, so der Engländer: "Robert hat völlig zu Recht einen extrem einen hohen Stellenwert hier, er hat die Messlatte hochgelegt. Für mich war es jetzt ein guter Start. Und wenn wir in den März oder April kommen, bin ich hoffentlich ein bisschen näher an seinen Rekorden dran."

Durch seinen Abschied von den Spurs ist das Erreichen der Marke von 307 Toren in der Premier League, die Bestmarke von Alan Shearer, für Kane in weite Ferne gerückt. Der 30-Jährige steht bei 260 Toren und will nicht unbedingt in Englands Oberhaus zurückkehren, nur um diesen Rekord zu knacken: "Ich bin wirklich stolz auf die Anzahl meiner Tore in der Premier League, aber diesen Rekord zu brechen, war nie mein oberstes Ziel. Je näher ich der Marke in den letzten Jahren kam, desto häufiger habe ich natürlich darüber gesprochen, aber wir müssen abwarten. Wer weiß, was in der Zukunft passieren wird. Ich bin jetzt hier bei Bayern, habe einen Vierjahresvertrag unterschrieben - und darauf konzentriere ich mich."

Kane wechselte im Sommer nach einem zähen Transferpoker in die bayrische Landeshauptstadt. Ein wesentlicher Faktor bei seiner Entscheidung für den FCB sei Trainer Thomas Tuchel gewesen.

"Thomas hat mir seine Vorstellungen erzählt, wo er mich in der Mannschaft sieht, was wir brauchen und wie ich die Mannschaft verbessern kann", schilderte Kane: "Er hat sehr viel investiert - und das hat mich beeindruckt."

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Der gute Eindruck, den er von dem ehemaligen Chelsea-Coach gewonnen habe, hätte sich nun bestätigt: "Thomas hat tolle taktische Ideen und weiß, wie er spielen will. Er bringt eine gute Energie und Leidenschaft mit, wenn er in der Umkleidekabine ist. Ich höre gern zu und lerne gern. Thomas und ich unterhalten uns viel über Fußball, wir sprechen über die Spiele und darüber, was er von mir braucht. Sei es, dass ich mich tiefer fallen lasse oder höher bleibe, denn letztendlich wollen wir dasselbe."

Harry Kane will mit dem FC Bayern die Champions League gewinnen

Kane legte bei den Bayern einen starken Start hin. Nach 23 Pflichtspielen steht er bereits bei 26 Toren, dazu gelangen ihm noch acht Assists.

In der Bundesliga belegen Kane und die Bayern derzeit den zweiten Platz hinter Bayer Leverkusen. In der Champions League heißt der Gegner im Achtelfinale Lazio Rom.

Kane ist heiß darauf, seinen ersten großen Titel auf Klubebene zu holen: "Wir wollen die Meisterschaft und die Champions League gewinnen", sagte Kane und setzt auf dem Weg dorthin auf einer gute Kommunikation mit Tuchel: "Je mehr wir miteinander reden und je mehr wir versuchen, uns gegenseitig zu helfen, desto größer ist die Chance, dass wir das erreichen."

FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
21. Januar, 15.30 UhrBundesligaSV Werder Bremen (H)
24. Januar, 20.30 UhrBundesliga1. FC Union Berlin (H)
27. Januar, 15.30 UhrBundesligaFC Augsburg (A)
3. Februar, 15.30 UhrBundesligaBorussia Mönchengladbach (H)
10. Februar, 18.30 UhrBundesligaBayer Leverkusen (A)