BVB, Gerücht: Borussia Dortmund sagte offenbar einem Chelsea-Star ab
Im Sommer hätte der BVB offenbar einen Profi des FC Chelsea unter Vertrag nehmen können - sagte diesem aber wohl ab. Laut eines Berichts von Sky haben die Blues den Schwarzgelben Ben Chilwell angeboten. Borussia Dortmund entschied sich demnach aber gegen ein Angebot für den 21-fachen englischen Nationalspieler.
Gerade in der Defensive klafft aktuell aber ein Loch in der Personaldecke. Laut dem Pay-TV-Sender denke man beim BVB aktuell darüber nach, im Winter nachzubessern. Nuri Sahin habe allerdings großen Einfluss auf die Entscheidung: Nickt er einen Transfer ab, sollen die Chancen auf einen Januar-Neuzugang gut stehen.
Der 27-jährige Chilwell steht indes immer noch bei Chelsea unter Vertrag, spielte dort bisher aber nur 45 Minuten im EFL Cup. Darüber hinaus stand er nie im Kader.
BVB, News: In der Youth League ersatzgeschwächt gegen Real Madrid
Bevor es am Dienstagabend für die Elf von Nuri Sahin in Madrid ernst wird, tritt die Dortmunder U19 in der Youth League bei den Königlichen an (16 Uhr). Trainer Mike Tullberg weiß um die Herausforderung: "Das wird für unsere junge Mannschaft ein Erlebnis und eine große sportliche Herausforderung. Real stellt auch im Juniorenbereich eine europäische Ausnahme-Mannschaft", sagte er der Vereins-Homepage.
Im September hatte Real den VfB Stuttgart in der Youth League mit 1:0 besiegt. "Er hat mir von einem Klassenunterschied im Spiel bei Real berichtet", sagte Tullberg über VfB-Trainer Nico Willig, mit dem er über das Spiel gesprochen habe. Dementsprechend sei seine Mannschaft "krasser Außenseiter".
Das Problem für den BVB: 14 Plätze im Kader sind für Spieler geblockt, die schon mindestens zwei Jahre für den Verein spielen. Deshalb muss Tullberg auf viele Leistungsträger verzichten. "Das macht es nicht leichter, zumal wir mit Paris Brunner, Charles Herrmann oder Fritz Fleck auch von uns ausgebildete Spieler verloren haben", erklärte er.
BVB, News: Carlo Ancelotti von abgeschotteter Borussia unbeeindruckt
Sein Abschlusstraining vor dem Champions-League-Kracher gegen Real hatte der BVB bereits am Montag in Dortmund absolviert, erst danach ging es auf die Reise nach Madrid. Der Grund dafür soll die Angst vor Spionen des Rekordsiegers in der Königsklasse gewesen sein. Diese hätten das Training im Santiago Bernabeu beobachten können, obwohl dies eigentlich nur in der ersten Viertelstunde öffentlich ist.
Trainer Carlo Ancelotti zeigte sich auf der Pressekonferenz am Montagabend unbeeindruckt. "Der Fußball hat sich verändert, es gibt keine Geheimnisse mehr. Jeder weiß alles über seinen Gegner, weil man alle ihre Spiele sehen kann", sagte er. "Ich habe genügend Anhaltspunkte, um den Gegner einzuschätzen."
Für die Schwarz-Gelben hatte er ein Lob übrig: Auch unter dem neuen Trainer Nuri Sahin hätte der BVB "die gleiche Idee von Fußball. Es ist ein Team, das intensiven Fußball spielt und viel individuelle und mannschaftliche Qualität hat."
BVB, News: Wiedersehen mit Madrid ist "keine Rache" für Wembley
Es ist das Wiedersehen nach 143 Tagen, doch an eine Revanche für das verlorene Champions-League-Finale denkt bei Borussia Dortmund niemand. "Es sind zwei unterschiedliche Spiele, man kann nicht von Rache sprechen", sagte Offensivspieler Julian Brandt vor dem Duell am Dienstag (21.00 Uhr) in Madrid. Das Endspiel von Wembley ging mit 2:0 an die Königlichen, und "Vergangenes sollte auch Vergangenes bleiben", betonte Brandt.
Trainer Nuri Sahin pflichtete bei. Es gebe diesmal keinen Pokal zu holen, es sei ein ganz anderes Gefühl rund um dieses Spiel, dessen Stellwert der Ex-Profi trotzdem nicht schmälern wollte. Die Herausforderung der brillanten Einzelspieler Kylian Mbappé, Vinicius Junior und Co. will Sahin "im Kollektiv lösen".
Der BVB wolle "mutig sein, wir haben allen Grund dazu in diesem Wettbewerb", so Sahin: "Wir wollen hoffentlich dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben." Nämlich an das fulminante 7:1 gegen Celtic Glasgow vor drei Wochen, wenngleich Madrid wohl eine deutlich härtere Aufgabe sein wird. "Nur Mentalität wird nicht reichen", sagte Sahin: "Aber ohne Mentalität werden wir absolut keine Chance haben."
Die richtige Herangehensweise ist der Schlüssel zum Erfolg, mutmaßte auch Brandt: "Wir sind gut eingestellt, und das unabhängig von dem Spiel im Juni. Ich mache mir keine Gedanken, habe Vertrauen in die Jungs und den Trainer."
Er selbst hat im Bernabeu noch nicht gespielt, die Dimensionen des riesigen Stadions seien beeindruckend, gab Brandt zu: "Ich glaube schon, dass hier Stimmung aufkommen kann, wenn man sie lässt." Daher sei es die Aufgabe des BVB, "zu gucken, das Stadion etwas ruhiger zu kriegen und das Spiel zu kontrollieren."
Real habe eine "riesige Fanmasse", die mitunter aber "auch einen gewissen Anspruch" habe. "In den Phasen, in denen es vielleicht nicht so läuft, müssen wir unsere Akzente setzen", forderte Brandt: "Wir müssen die Stimmung killen, aber das ist nicht einfach."
