"Es ist immer alles möglich": Thomas Tuchel schließt Verbleib beim FC Bayern München nicht aus

Von SPOX
tuchel-16002
© getty

Thomas Tuchel hat die Tür für eine Weiterbeschäftigung als Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München zumindest theoretisch ein Stück weit geöffnet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Zwar sei die Vertragsauflösung im Sommer "vereinbart", aber man könne "jeden Vertrag gemeinschaftlich auflösen". Es sei "immer alles möglich", sagte Tuchel vor dem Spiel beim VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky), betonte aber danach: "Die Vereinbarung steht."

Die Münchner sind auf Trainersuche. Zuletzt kassierten sie Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick. Tuchel findet den Job aber noch immer reizvoll. "Für mich war er attraktiv genug. Ansonsten würde ich vorziehen, zu schweigen. Wir haben attraktive Aufgaben vor uns. Ich mache mir über die Zukunft des FC Bayern keine Sorgen", sagte der Coach.

FC Bayern München: Die Pressekonferenz mit Thomas Tuchel im Liveticker zum Nachlesen

Damit ist die PK beendet.

Über Kim: "Wir haben in der Halbzeit und nach dem Spiel gesprochen. Es gibt mehr Verteidigungsoptionen, als immer auf Ballgewinn aus zu sein. Man kann auch passiver verteidigen. Er definiert sich über das aggressive Verteidigen. Dafür hat er zweimal Lehrgeld gezahlt. Die Fehler passieren aus einem guten Antrieb. Deshalb fällt die Kritik milde aus. Es ist einfach, ihn zu unterstützen. Man muss ihn zügeln und zurückhalten. Dazu kam, dass er zuletzt nicht viel gespielt hat. Er hatte ein Top-Match gegen Union und gute 30 Minuten gegen Arsenal und hat wahnsinnig gut trainiert. Er wollte es zu gut machen jetzt. Es ist nicht angebracht, den Finger auf ihn zu zeigen und ihn zum Sündenbock zu machen. Er hat unser vollstes Vertrauen, weil die Fehler aus einem guten Antrieb kommen. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er (gegen Stuttgart) spielt. Matha ist gar nicht dabei und Upa muss heute testen."

Über Sané: "Man versucht immer, eine Bindung zu haben zu den sensiblen und außergewöhnlichen Spielern. Wir wollen Leroy als Teamplayer haben. Ich weiß, dass er seit sieben, acht Wochen mit Schmerzen trainiert - und sich dennoch zur Verfügung stellt. Er hat mit 100-prozentiger Sicherheit mit Schmerzen gespielt, die an der Grenze zum aushaltbaren sind. Dafür gebührt im höchstes Lob. Er kann Gegner dominieren, mit Talent, aber auch physisch. Es war sein erstes Halbfinale, er hat darauf gebrannt. Wir werden ihn weiter pushen."

Über Mazraoui als Linksverteidiger: "Es gibt weniger Flanken und weniger Hinterlaufen. Er fühlt sich beim Hinterlaufen nicht so wohl auf der Seite. Es passt für ihn als Spielertyp dennoch. Er ist sehr spielintelligent und sehr ballsicher. Er zeichnet sich nicht durch einen athletischen Spielstil aus. Er macht es sehr gut, wenn er eine eingerückte Rolle übernehmen kann. Wir merken immer noch, dass er nicht 100-prozentig im Saft, im Spielrhythmus ist. Er hat es sehr gut gemacht. Er zeigt wenig nerven in großen Spielen, ist ruhig, cool, hat großes Selbstvertrauen. Er ist ein hilfsbereiter Teamkollege, auf den man sich verlassen kann."

tuchel-bayern-1200
© getty

Über seine Zukunft: "Es ist vereinbart. Man kann jeden Vertrag gemeinschaftlich auflösen. Wir haben einen bestehenden Vertrag und uns in dem Vertrag geeinigt, dass wir ihn früher beenden. Es ist immer alles möglich. Die Vereinbarung steht."

Über das Spiel: "Der zweite Platz ist nie ein Ziel für Bayern. Trotzdem ist es eine riesige Herausforderung, morgen in Stuttgart zu spielen. Sie sind eines der besten Teams der Liga, sie könnten aber auch auf europäischem Niveau oben mitspielen. Das ist sehr beeindruckend. Wir werden ein paar Spieler rausnehmen und unseren Belastungsrhythmus an den Mittwoch anpassen. Es entlässt uns nicht aus der Verantwortung, dass die, die spielen, den nötigen Biss zeigen. Für den VfB ist das ein besonderes Spiel. Uns erwartet ein sehr emotionales Match."

Über Nübel: "Wir freuen uns sehr über seine Entwicklung. Alex hat das herausragend gut gemacht."

Über den Trainerjob bei Bayern: "Für mich war der Posten attraktiv genug. Ansonsten würde ich vorziehen, zu schweigen. Wir haben attraktive Aufgaben vor uns. Ich mache mir über die Zukunft des FC Bayern keine Sorgen."

Über das Personal: "Bei Matha wird es noch nicht reichen für den Kader. Es ist der Plan, dass er am Sonntag ins Training einsteigt. Jamal wird morgen nicht im Kader sein, da gilt das gleiche. Leroy ist heute im Training und kommt mit. Da werden wir die Minuten managen. Upa wird es heute probieren."

Tuchel über die Trainersuche: "Ich glaube, die Spieler wollen es nicht in den nächsten fünf Tagen wissen. Bis dahin gilt das Interesse der Spieler dem Spiel morgen und am Mittwoch. Das hat höchste Priorität."

Tuchel ist da, es geht endlich los.

Es scheint sich noch etwas zu verzögern.

Vor Beginn: Trainer Thomas Tuchel wird ab 11.30 Uhr die Fragen der anwesenden Journalisten beantworten.

Vor Beginn: Hallo und herzlich Willkommen zur Pressekonferenz des FC Bayern München vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
04. Mai, 15.30 UhrBundesligaVfB Stuttgart (A)
07. Mai, 21 UhrChampions LeagueReal Madrid (A)
12. Mai., 17.30 UhrBundesligaVfL Wolfsburg (H)
18. Mai, 15.30 UhrBundesligaTSG Hoffenheim (A)