Laut Sky sei der Name intern bereits diskutiert worden. Der 48-jährige Niederländer soll schon vor Baumgarts Einstellung im Februar ein Kandidat auf den Trainerposten gewesen sein. Damals hätten sogar konkrete Gespräche stattgefunden - nach einem Intermezzo bei Manchester United ist van Nistelrooy nun erneut vereinslos.
Zum Ende seiner großen Stürmer-Karriere spielte van Nistelrooy 2010/11 eine Saison lang für den Hamburger SV. In 44 Spielen gelangen ihm 17 Tore. Nach einer weiteren Spielzeit beim FC Malaga hörte er 2012 auf und startete anschließend seine Laufbahn als Trainer.
Bei seinem Heimatklub PSV Eindhoven sammelte van Nistelrooy zunächst Erfahrungen im Nachwuchsbereich und trainierte schließlich von 2022 bis 2023 die Profis. Nach einem Jahr Pause wechselte er diesen Sommer zu einem weiteren Ex-Klub: Manchester United.
Bei den Red Devils fungierte van Nistelrooy zunächst als Co-Trainer seines Landsmannes Erik ten Hag, ehe er die Mannschaft nach dessen Entlassung interimistisch betreute. Nach einem Sieg und einem Remis übernahm vergangene Woche Rúben Amorim. Van Nistelrooy verließ daraufhin den Klub und wäre theoretisch verfügbar für einen neuen Job.
Der Journalist Rudy Galletti schreibt allerdings, auch Leicester City sei an ihm interessiert und habe nach der Entlassung von Teammanager Steve Cooper am Wochenende bereits Kontakt aufgenommen.
Fünf Spiele ohne Sieg: HSV trennte sich am Sonntag von Baumgart
Der HSV trennte sich am Sonntag nach einem 2:2 gegen den FC Schalke 04 von Baumgart, es war das fünfte Spiel hintereinander ohne Sieg. Abgesehen von van Nistelrooy werden Lukas Kwasniok (SC Paderborn) und die vereinslosen Torsten Lieberknecht sowie David Wagner als mögliche Nachfolge-Kandidaten gehandelt. Auch eine Rückkehr von Bruno Labbadia steht im Raum.
Sportvorstand Stefan Kuntz, zuletzt lange U21-Nationaltrainer, schloss eine Rückkehr auf die Bank aus. "Ich werde auf gar keinen Fall Trainer werden", sagte der ehemalige Coach der U21-Nationalmannschaft bei Welt TV, "wenn ich das wollte, wäre ich Trainer geblieben." Mögliche Kandidaten wollte Kuntz nicht kommentieren.