Kurios: Bayern-Trainer Thomas Tuchel verletzt sich bei Motivationsrede

Von Daniel Buse
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Thomas Tuchel, Trainer des FC Bayern München, hat sich vor dem Anpfiff des Champions-League-Duells mit Lazio Rom (3:0) am Dienstag in der Kabine verletzt. Das erzählte der Coach bei Amazon Prime Video.

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Demnach habe er sich durch einen Tritt bei der Motivationsrede am großen Zeh verletzt. Tuchel hatte nur humpelnd die Stufen in die Allianz Arena bewältigen können. Während des Spiels versuchte er, seinen Fuß zu kühlen.

"Die Motivationsrede vor dem Spiel hat mich, glaube ich, meinen großen Zeh gekostet. Ich wurde direkt versorgt, aber ich hatte keinen Mut mehr, aus dem Schuh rauszugehen, weil ich glaube, dann komme ich nicht mehr rein", sagte Tuchel und erklärte dann: "Ich habe irgendwo dagegen getreten. Keine Kiste, aber so ähnlich - und habe mich dabei verletzt. Klassiker."

Hainer: "Lieber bricht sich Tuchel einen Zeh als ein Spieler"

Die Mannschaft habe von dem kleinen Unfall aber wohl nichts mitbekommen. "Ich glaube, die wissen es noch gar nicht. Wahrscheinlich hat es sie ein bisschen gewundert, dass ich 90 Minuten gesessen bin", grinste Tuchel.

"Das habe ich nicht mitbekommen, aber ein bisschen Schwund ist immer, Profisport ist immer auf Kante genäht. Nur mit Früchtetee machen wir es nicht", lachte Offensivspieler Thomas Müller bei Amazon Prime Video, als er auf die Blessur seines Trainers angesprochen wurde. Joshua Kimmich hatte immerhin eine Vermutung, wie es passiert sein könnte: "Er hat zumindest gegen die Tür getreten", sagte der Nationalspieler in der Mixed Zone. FCB-Präsident Herbert Hainer nahm das Ganze mit Humor: "Ich habe gehört, dass er gegen einen Gegenstand getreten hat. Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm. Aber ehrlich gesagt: Lieber bricht sich der Thomas Tuchel einen Zeh als einer unserer Spieler", ergänzte er nach dem Spiel.

Thomas Tuchel hofft auf Losglück

Nach dem souveränen Heimsieg gegen Lazio geht es für den FC Bayern im Viertelfinale der Champions League weiter. Wer dann der Gegner der Münchner ist, entscheidet sich am Freitag, 15. März, bei der Auslosung in Nyon (Schweiz).

Tuchel bekannte, der Erfolg inmitten der Krisen-Saison sei einer fürs Herz gewesen. "Ja, schon - aber für uns alle", sagte er auf eine entsprechende Frage: "Wir haben alle große Ziele, das Mindestziel ist das Viertelfinale." Dort brauche es jetzt "ein bisschen Losglück", ansonsten gelte: "Wir müssen dranbleiben, um das Momentum drin zu halten. Das fällt uns nicht so leicht in dieser Saison."

In der Bundesliga ist der FCB am Samstag wieder gefordert. Dann kommt der Tabellenvorletzte aus Mainz in die Allianz Arena.