Das Online-Portal SportingPedia hat sich die 15 teuersten Transfers des Sommer-Transferfensters angeschaut und herausgefiltert, welche Spielerberater und Agenturen dahinterstecken. Diese 15 Deals gehen auf die Kappen von zehn verschiedenen Beratern.
Nur an einem Transfer aus der Top 15 war kein externer Spielerberater beteiligt. Raheem Sterling hat keinen Agenten, stattdessen haben Familienangehörige seinen Wechsel von City zu Chelsea (56,2 Millionen Euro Ablöse) ausgehandelt.
Ansonsten haben sich aber die zehn einflussreichsten Spieleragenten hinter den 15 teuersten Transfers des Sommers versammelt. Hier kommt das Ranking, wer die Spieler mit den höchsten Marktwerten auf sich vereint.
Platz 10: MARCELO PETTINATI
- Agentur: Energy Sports | Klienten: 1 | Marktwert insgesamt: 50 Millionen Euro
Der Brasilianer ist Teil von Energy Sports Brasil und kümmert sich hauptsächlich um einen Klienten: Gabriel Jesus. Für den Angreifer handelte Pettinati einen Wechsel zu Arsenal aus, dafür überwiesen die Londoner 52,2 Mio. Euro an City.
Platz 9: DECO
- Agentur: D20 Sports | Klienten: 22 | Marktwert insgesamt: 130,4 Millionen Euro
Der ehemalige Weltklasse-Spielmacher hat 2014 seine eigene Berateragentur gegründet und sich seither ein bemerkenswertes Portfolio aufgebaut. In diesem Sommer half er beim Wechsel von Raphinha von Leeds nach Barcelona (58 Mio.).
Platz 8: CHRISTIAN BRAGARNIK
- Agentur: Scorefutbol | Klienten: 134 | Marktwert insgesamt: 141,9 Millionen Euro
Der Argentinier war in den Transfer von Lisandro Martinez von Ajax zu Manchester United (57,4 Mio.) involviert. Interessanterweise gehört ihm nicht nur die Agentur Scorefutbol, sondern auch der spanische Erstligist Elche CF.
Platz 7: ALEIX PIQUE
- Agentur: EMG Mundial | Klienten: 76 | Marktwert insgesamt: 147,2 Millionen Euro
Pique half dabei, Marc Cucurella in diesem Sommer zum teuersten Linksverteidiger der Geschichte zu machen. Der Spanier ging für 65,3 Mio. von Brighton zu Chelsea, positionsübergreifend reicht das in diesem Sommer immerhin zu Platz vier.
Platz 6: JONATHAN KEBE
(hier im Bild sein Klient Jules Koundé)
- Agentur: ESN | Klienten: 5 | Marktwert insgesamt: 163,0 Millionen Euro
Gerade einmal fünf Spieler setzen auf die Dienste von Kebe und dessen Agentur, doch die haben es in sich. Darunter der Top-Transfer des Sommers Aurélien Tchouaméni (80 Mio. zu Real) sowie Jules Koundé, der für 50 Mio. zu Barca wechselte.
Platz 5: PINI ZAHAVI
- Agentur: - | Klienten: 26 | Marktwert insgesamt: 340,6 Millionen Euro
Der "geldgierige Piranha", wie ihn Uli Hoeneß einst taufte, darf hier nach dem Wechsel von Robert Lewandowski zu Barca (45 Mio.) natürlich nicht fehlen. Zahavi half dabei, den Abgang aus München zu forcieren, womit er sich nicht nur Freunde machte.
Platz 4: RAFAELA PIMENTA
- Agentur: One | Klienten: 74 | Marktwert insgesamt: 760,2 Millionen Euro
Die brasilianische Juristin leitet seit dem Tod von Mino Raiola dessen Berateragentur. Haaland nach Manchester (60 Mio.) und de Ligt zu Bayern (67 Mio.) tauchen beide in der Top 15 des Sommers auf. Pimenta ist die einzige Frau in diesem Ranking.
Platz 3: PAOLO BUSARDO
(hier im Bild sein Klient Bremer)
- Agentur: CAA Base | Klienten: 557 | Marktwert insgesamt: 852,7 Millionen Euro
Busardo und CAA waren gleich an zwei der 15 teuersten Transfers des Sommers beteiligt: Richarlison zu Tottenham (58 Mio.) und Bremer zu Juventus (41 Mio.). Vor allem in Italien gilt er als sehr gut vernetzt.
Platz 2: JORGE MENDES
- Agentur: GestiFute | Klienten: 137 | Marktwert insgesamt: 1,2 Milliarden Euro
Der zweitteuerste Transfer des Sommers geht auf das Konto des Portugiesen: Darwin Nunez wechselte für 75 Mio. von Benfica nach Liverpool. Ein anderer Klient wurde schließlich in diesem Winter bei einem neuen Verein untergebracht - und zwar in Saudi-Arabien.
Platz 1: JONATHAN BARNETT
- Agentur: ICM Stellar Sports | Klienten: 794 | Marktwert insgesamt: 1,5 Milliarden Euro
Barnett ist der Kopf einer der mächtigsten Berateragenturen. Bekannt ist er unter anderem als Agent von Ex-Real-Star Gareth Bale, den er im Sommer nach L.A. transferierte. In dieser Liste taucht er aber dank Kalvin Phillips auf, der für 47,8 Mio. zu City ging.