MANUEL NEUER (FC Bayern München)
Nach dem Abschied Guardiolas aus München kursierten Gerüchte, wonach der vierfache Welttorhüter seinem Coach nach Manchester folgen könnte. Diese entkräftete Guardiola in der Folge jedoch selbst.
Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge berichtete von zudem von einer kuriosen Idee des Spaniers: "Ich weiß noch, wie er nach dem Gewinn einer Meisterschaft ernsthaft die Idee hatte, ihn für ein Spiel im Mittelfeld aufzustellen." "Nur mit Mühe" habe er ihn davon abhalten.
PHILIPP LAHM (FC Bayern München)
Einer der Lieblinge Guardiolas, der links, rechts oder - wie am Ende seiner Amtszeit - sogar in die Mittelfeldzentrale zu überzeugen wusste. "Er ist ein perfekter Kapitän. Ein Spieler, der alles versteht", schwärmte Pep.
Ganze 517 Pflichtspiele absolvierte der langjährige Kapitän für den FC Bayern (70 Vorlagen) und räumte neben acht Meisterschaften und sechs Pokalsiegen auch den Henkelpott ab. "Es war eine Ehre, sein Trainer zu sein", sagte Guardiola.
CARLES PUYOL (FC Barcelona)
Sogar zweimal siegte Puyol in der Königsklasse, getoppt vom WM- und EM-Triumph mit Spanien. Mit Guardiola verbindet ihn nicht nur eine Spieler-Trainer-Beziehung: Beide standen sogar noch gemeinsam auf dem Platz.
"Für mich ist Pep der beste Trainer, den ich hatte und der beste Trainer der Welt. Man erkennt eine Mannschaft von Pep sofort wieder, wegen ihrer Art, Fußball zu spielen", sagte Puyol im Interview mit SPOX und GOAL.
RÚBEN DIAS (Manchester City)
Die knapp 72 Millionen Euro, die City 2020 für den Innenverteidiger an Benfica überwies, entpuppten sich als kluge Investition. Dias schlug auf Anhieb ein und wurde unter anderem 2021 zum Fußballer des Jahres auf der Insel gekürt.
Der resolute und spielstarke Abwehrhühne hat Citys Defensive spürbar stabilisiert. Guardiola schwärmte, der Portugiese sei ein "Berg von einem Verteidiger": "Rúben spielt nicht nur für sich, sondern für alle. Er hat die Gabe, Probleme zu erkennen und zu lösen. Sein Charakter ist so wichtig. Selbst wenn er nicht spielt, hat er riesige Qualitäten als Anführer."
XAVI (FC Barcelona)
War Schlüsselspieler, als Barcelona in der Debütsaison Guardiolas umgehend das Triple gewann. Bis 2015 blieb Xavi den Katalanen treu und lief insgesamt 769-mal für die Blaugrana auf - Vereinsrekord!
Seine Karriere ließ er bei Al-Sadd ausklingen, mittlerweile ist er als Coach bei Barça zurück. Der Trainer Xavi hat sich viel von Pep abgeschaut: "Mein Konzept ist ganz ähnlich, es geht um klugen Offensivfußball."
SERGIO BUSQUETS (FC Barcelona)
Oft unterschätzt, war er vor der teils wackligen Barça-Abwehr viele Jahre unersetzlich. Guardiola zog ihn nach seiner Auskunft aus der zweiten Mannschaft hoch - der Startschuss einer Weltkarriere.
Insgesamt 722-mal stand Busquets für Barça auf dem Platz, ehe er im Sommer 2023 in die USA wechselte. Sein Ex-Coach sieht im Strategen einen zukünftigen Coach: "Früher oder später wird er Trainer. Wir werden Busquets auf der Bank sehen."
ANDRÉS INIESTA (FC Barcelona)
Von 1996 bis 2018 hielt Iniesta dem FC Barcelona die Treue, ehe er in Japan den Herbst seiner Karriere einläutete. Seine Erfolgsliste: vier Titel in der CL, neun in der Liga, vier im Pokal und vieles mehr.
Fragt man seinen Ex-Trainer, so schwärmt dieser vom 39-Jährigen, der mittlerweile in den Vereinigten Arabischen Emiraten kickt: "Ich habe in jeder Trainingseinheit, in jedem Spiel von ihm gelernt. Mit welcher Leichtigkeit er gespielt hat. Schon damit hat er mir geholfen, den Fußball besser zu verstehen."
KEVIN DE BRUYNE (Manchester City)
Ein Jahr vor Guardiola fand der Belgier den Weg auf die Insel. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten - auch bedingt durch eine Knieverletzung - zählt er längst zu den besten Spielern der Premier League.
Bei seiner Vertragsverlängerung bis 2025 sagte der hat der Belgier: "Dieser Klub bietet mir alles, was ich brauche. Ich könnte nicht glücklicher sein." 2019/20 und 2021/22 wurde er unter Pep Premier-League-Spieler des Jahres, in der Saison 2022/23 gewann er außerdem die Champions League.
LIONEL MESSI (FC Barcelona)
"Als ich ihn sah, wusste ich, dass Barça alles gewinnen wird", sagte Guardiola im Gespräch mit Catalunya Radio über die Anfänge des Superstars. Gemeinsam gewannen beide 14 Titel mit Barca.
Warum Messi der beste Spieler sei, den er je gesehen habe? "Das Beste an ihm ist nicht, was er tut. Sondern wie leicht er alles aussehen lässt. Es gibt kein Defensivsystem, das ihn stoppen kann. Er ist einfach zu gut."
ROBERT LEWANDOWSKI (FC Bayern München)
Guardiola gilt als einer der Hauptgründe dafür, dass der Pole 2014 von Dortmund nach München wechselte. Bis heute erzielt Lewandowski Tore am Fließband, mittlerweile im Dress des FC Barcelona.
Guardiola ist er immer noch dankbar. "Ich denke anders über den Fußball, seitdem Pep Guardiola mein Trainer war. Ich hätte nie gedacht, dass man in zwei Jahren so viel über den Fußball dazulernen kann", sagte Lewandowski im Interview mit OneFootball über seinen alten Lehrmeister.
ERLING HAALAND (Manchester City)
Als der Norweger im Sommer 2022 von Borussia Dortmund zu Pep und Manchester City wechselte, hatten wohl nur die Wenigsten eine Vorahnung, welche Bestmarken Haaland in kürzester Zeit pulverisieren würden.
Gleich in seinem allerersten Jahr bei den Citizens erzielte er unfassbare 52 Tore in 53 Spielen und war damit einer der Hauptverantwortlichen für das erste Vereins-Triple in der Geschichte des Klubs. "Wir haben zwei unglaubliche Jahrzehnte mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo gehabt. Erling Haaland ist jetzt auf diesem Niveau. Seine Fähigkeiten sind unglaublich", schwärmte Guardiola.