Kai Havertz und zwei ehemalige Bayern-Stars! Die großen Transferflops der bisherigen Saison

Von Andreas Königl
Kai Havertz
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Sie kosteten im Sommer 2023 viel Geld, konnten aber noch keine Leistung zeigen. Diese Transfers sind bislang nur ein Flop.

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Viele europäische Top-Vereine investierten im Sommertransferfenster 2023/24 hohe Millionensummen, um ihre Kader mit hochkarätigen Neuzugängen zu verstärken. Die Erwartungen an die neuen Spieler waren und sind hoch, allerdings konnten noch nicht alle ihr volles Potenzial abrufen.

Die neue Saison ist zwar noch jung, manche Spieler waren ihr Geld bislang aber noch überhaupt nicht wert und müssen bislang als Flops abgestempelt werden. Dies liegt zum Teil an Verletzungen, aber auch an schlechten Leistungen der Spieler und der Mannschaften allgemein.

Wer sind bislang die teuersten Transferflops der neuen Saison 2023/24? SPOX hat sie Euch in einer Liste zusammengestellt.

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Moises Caicedo (116 Millionen Euro | Brighton zu Chelsea)

Dass der FC Chelsea auf dem Transfermarkt nicht mit Ablösesummen geizt, hat er bereits letzte Saison bewiesen. Und auch bei Moises Caicedo öffneten die Blues in Person von Besitzer Todd Boehly mal wieder die Geldschatulle und machten eine Summe locker, die bis auf 133 Millionen Euro ansteigen kann.

Einspielen konnte der zentrale Mittelfeldspieler aus Ecuador davon bislang noch nichts, eine Torbeteiligung fehlt dem 21-Jährigen bislang noch. Und auch die Ergebnisse der Blues stimmen nicht, das Team von Trainer Mauricio Pochettino steckt tief in der Krise - und Unterschiedsspieler Caicedo passt sich den Leistungen des Teams bislang an.

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Rasmus Höjlund (75 Millionen Euro | Atalanta zu Manchester United)

Manchester United war im Sommer wohl auch an Harry Kane dran, zog sich aus dem Poker mit Bayern aber schnell zurück und zahlte stattdessen lieber 75 Millionen Euro für Rasmus Höjlund. Der 20-jährige Däne gilt als Riesentalent, konnte seine Summe bislang aber noch nicht rechtfertigen.

Ein mageres Törchen bei der CL-Niederlage in München steht für den Stürmer bislang zu Buche - zu wenig für die gezahlte Summe und die vermeintliche Rolle als künftiger Knipser für Manchester United. Höjlund ist noch jung und kann sich steigern, noch ist er aber keine große Verstärkung.

Kai Havertz
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Kai Havertz (75 Millionen Euro | Chelsea zu Arsenal)

Kai Havertz sah sich in jüngerer Vergangenheit vermehrter Kritik ausgesetzt. Bereits in der Vorbereitung stellte er einen Arsenal-Negativrekord auf und auch im bisherigen Saisonverlauf ist der deutsche Nationalspieler seine Ablöse komplett schuldig geblieben.

Durchspielen durfte er bislang selten, zudem steht noch keine einzige Torbeteiligung für das Team von Trainer Mikel Arteta zu Buche. Zu wenig für einen Spieler, der 75 Millionen Euro gekostet hat. Muss sich dringend steigern, wenn er den Status als Transferflop loswerden will.

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Mason Mount (64,2 Millionen Euro | Chelsea zu Manchester United)

Zugegeben: Dass Mason Mount in dieser Liste auftaucht, ist etwas unglücklich. In Uniteds ersten beiden Premier-League-Spielen stand der Offensivmann, dessen Ablösesumme auf 70 Millionen ansteigen kann, noch in der Startelf - konnte aber nicht erwähnenswert in Erscheinung treten.

Den Rest der Spiele verpasste er bislang mit einer Verletzung - somit ist der 24-Jährige zwar nicht direkt ein Flop, sein Geld und die hohen Vorschusslorbeeren konnte er bislang aber auch noch nicht einspielen bzw. zurückzahlen. Es bleibt abzuwarten, ob er mit einem kriselnden United die Wende schaffen kann.

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André Onana (52,5 Millionen Euro | Inter zu Manchester United)

Im Vergleich zu Mount durfte André Onana bislang alle wichtigen Spiele absolvieren, bekleckerte sich bisweilen aber nicht mit Ruhm. Folgenschwer sein Patzer im CL-Duell mit Bayern München, der wohl die Niederlage einleitete.

14 Gegentore in sieben Spielen sind eines 52-Millionen-Euro-Mannes bislang nicht würdig, dies hätte Vorgänger David De Gea, den man ablösefrei hat ziehen lassen, sicherlich auch geschafft. Ein Transfer, der sich bislang wieder finanziell noch sportlich ausgezahlt hat.

Ryan Gravenberch
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Ryan Gravenberch (40 Millionen Euro | Bayern München zu Liverpool)

Ryan Gravenberch wollte die Bayern aufgrund mangelnder Spielzeit unbedingt verlassen, wechselte am Deadline Day für 40 Millionen Euro nach Liverpool - eine beachtliche Summe für ein junges Talent, das sich in einer Top-Mannschaft in einer Top-Liga bislang aber noch nicht beweisen konnte.

Und so ergeht es ihm aktuell auch in der Premier League bei Liverpool. Dort bringt er es bislang auf gerade mal 14 Spielminuten. Immerhin durfte er zuletzt in der Europa League von Beginn an ran, noch konnte er die hohe Ablösesumme aber nicht rechtfertigen und muss noch zeigen, was er eigentlich kann.

Nicolas Jackson, Chelsea
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Nicolas Jackson (37 Millionen Euro | Villarreal zu Chelsea)

Chelsea suchte im Sommer dringend einen klassischen Mittelstürmer mit eingebauter Torgarantie. Die Blues wurden offenbar bei Villarreal fündig und ließen sich die Dienste von Nicolas Jackson 37 Millionen Euro kosten.

Die Erwartungen erfüllen konnte er bislang aber nicht, denn nach sieben Pflichtspielen steht gerade mal ein Treffer zu Buche. Stattdessen scheint Jackson mit einer eingebauten Kartengarantie in London angekommen zu sein, denn der 22-Jährige wurde bereits fünfmal verwarnt.

Benjamin Pavard
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Benjamin Pavard (32 Millionen Euro | Bayern München zu Inter)

Auch Benjamin Pavard verließ die Bayern kurz vor Ende des Sommertransferfensters, der Franzose brauchte dringend eine neue Herausforderung. Der flexibel einsetzbare Verteidiger hinterließ in München eine große Lücke und nahm in Mailand zunächst auf der Bank Platz.

Zuletzt durfte Pavard zweimal in Folge durchspielen und machte seine Sache sehr solide. Die Abwehr der Nerazzurri ist aktuell sehr sattelfest, da dürfte es für Pavard nicht einfach sein, seinen Platz zu finden. Auch der Franzose hat noch Luft nach oben und konnte bislang nicht voll einschlagen.

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Felix Nmecha (30 Millionen Euro | Wolfsburg zu Dortmund)

Der BVB ließ sich die Dienste von Mittelfeldmann Felix Nmecha 30 Millionen Euro kosten und machte ihn damit nach Ousmane Dembélé, Sébastien Haller und Mats Hummels zum viertteuersten Transfer der Klubgeschichte - und viele fragten sich: warum eigentlich?

Immerhin eine stolze Summe für einen 22-Jährigen, der mittlerweile zwar im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft ist, bislang aber noch nicht nachhaltig überzeugen konnte. Könnte nun von Marcel Sabitzers Verletzung profitieren, bislang ist er sein Geld aber noch nicht wert gewesen.

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