Ricciardo Calafiori (FC Bologna)
Der Innenverteidiger gehört zu den großen Entdeckungen der EM in Deutschland. In einem überwiegend schwach performenden italienischen Team ragte Calafiori mit guten Leistungen heraus und zog so das Interesse einiger europäischer Topklubs auf sich.
Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Arsenal aktuell die besten Karten auf einen Transfer haben. Die Gunners hätten dem 22-Jährigen bereits ein erstes Vertragsangebot unterbreitet. Calafiori selbst ist demnach ebenfalls offen für einen Wechsel nach London.
Ein offizielles Angebot sei beim FC Bologna allerdings noch nicht eingegangen. Aufgrund der hochkarätigen internationalen Konkurrenz - auch dem FC Chelsea und Real Madrid wird Interesse nachgesagt - müsste Arsenal aber wohl mindestens 50 Millionen Euro auf den Tisch legen.
Sollte es zum Wechsel kommen, gefällt das nicht jedem. "Es ist ein Desaster, wenn starke, junge Spieler wie er unsere Liga (die Serie A, d. Red.) verlassen", sagte Walter Sabatini, von 2019 bis 2021 Bolognas Sportdirektor, bei Radio Sportiva. 45 Millionen Euro seien "das Minimum für einen Spieler wie ihn", betonte er. "Linksfuß, körperlich imposant, führungsstark und mit großer Persönlichkeit im Spiel ausgestattet."
Christos Tzolis (FC Brügge)
Stürmer Christos Tzolis hat Fortuna Düsseldorf erwartungsgemäß noch vor Beginn der neuen Saison in der 2. Fußball-Bundesliga verlassen. Der griechische Nationalspieler, den die Rheinländer nach seiner Leihe zunächst fest verpflichtet hatten, macht von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch und schließt sich dem belgischen Meister und Champions-League-Teilnehmer FC Brügge an. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2028.
"Es ist eingetreten, was zu erwarten war. Sportlich betrachtet wäre uns nichts lieber gewesen, als Christos bei uns zu behalten. Wirtschaftlich gesehen ist es für die Fortuna aber ein notwendiger und positiv zu bewertender Transfer", sagte Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs.
Die Düsseldorfer hatten Tzolis, der als Leihspieler von Norwich City in der abgelaufenen Saison mit 24 Toren und 10 Vorlagen glänzte, nach dem dramatisch verpassten Aufstieg in der Relegation gegen den VfL Bochum fest unter Vertrag genommen. Der 22-Jährige konnte den Klub jedoch für eine festgeschriebene Summe verlassen. Nach Informationen der Rheinischen Post soll für die Rheinländer unter dem Strich ein Gewinn von rund zwei Millionen Euro herausspringen.
Sportdirektor Christian Weber sprach von einem "außergewöhnlichen Transfererlös" für die Düsseldorfer: "Der Transfer im vergangenen Sommer war ein voller Erfolg auf gleich mehreren Ebenen."
Adam Karabec (HSV)
Der Hamburger SV verstärkt sich zur kommenden Zweitliga-Saison mit Adam Karabec. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt vom tschechischen Erstligisten Sparta Prag an die Elbe und kommt zunächst auf Leihbasis. Dies teilte der HSV am Donnerstagabend mit.
Karabec, der für den tschechischen Doublesieger in der abgelaufenen Saison wettbewerbsübergreifend in 30 Partien fünf Tore erzielte ist nach Mittelfeldspieler Daniel Elfadli (Magdeburg) der zweite Neuzugang der Hamburger. "Dank seiner spielerischen Qualität, seiner Kreativität und seines starken linken Fußes ist er jederzeit in der Lage, für Gefahr zu sorgen", sagte Claus Costa, Direktor Profifußball beim HSV.
Seit seinem Profi-Debüt im Februar 2020 kam Karabec in der Liga, im Pokal sowie in der Europa League auf insgesamt 141 Pflichtspiel-Einsätze für den AC Sparta Prag. Der offensive Mittelfeldspieler gilt als vielseitig einsetzbar.
Davie Selke (1. FC Köln)
Nachdem eine Verlängerung beim 1. FC Köln scheiterte, steht Davie Selke aktuell ohne neuen Arbeitgeber da. Nun soll nach Informationen der Hamburger Morgenpost der HSV Interesse am Angreifer zeigen. Auch Selke selbst kann sich demnach ein Engagement beim Zweitligisten vorstellen.
Beim HSV steht mit Trainer Steffen Baumgart darüber hinaus der Mann unter Vertrag, der den 29-Jährigen einst zum 1. FC Köln holte.
Erik ten Hag (Manchester United)
Erik ten Hag bleibt nun auch offiziell Teammanager des englischen Fußball-Erstligisten Manchester United. Der FA-Cup-Sieger gab am Donnerstag die Vertragsverlängerung mit dem 54-Jährigen bis 2026 bekannt. "Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Verein eine Einigung über die weitere Zusammenarbeit erzielt haben", wurde der Niederländer in der Mitteilung zitiert.
Nach einer schwachen Saison mit Platz acht in der Liga schien die Trennung von ten Hag beschlossene Sache zu sein. Der Sieg gegen den Rivalen und Meister Manchester City im Pokalfinale (2:1) ließ die Verantwortlichen um den neuen Besitzer Jim Ratcliffe aber wohl noch einmal umdenken.
Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)
Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang bleibt bei Eintracht Frankfurt. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, hat die Offensivspielerin ihren Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2027 verlängert.
"Es ist offensichtlich, wie sehr ich die Stadt und den Verein liebe. Wir haben noch ganz viel vor hier in Frankfurt. Und ich möchte unbedingt dabei sein und die Zeit mitprägen. Frankfurt ist einfach zu meiner Stadt geworden, deshalb bleibe ich noch ein bisschen", sagte Freigang.
Nils Schmadtke (Borussia Mönchengladbach)
Borussia Mönchengladbach und Sportdirektor Nils Schmadtke gehen nach nur einem Jahr wieder getrennte Wege. Das teilte der fünfmalige deutsche Meister nach einer Analyse der insgesamt enttäuschenden Saison am Donnerstag mit. Teile von Schmadtkes Aufgaben wird David Zibung (40) übernehmen, der mit sofortiger Wirkung vom FC Luzern an den Niederrhein wechselt.
"Wir haben uns nach der Saison zusammengesetzt und sind nach intensiven Gesprächen gemeinsam zu dem Schluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden", sagte Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport: "Wir gehen aber im Guten auseinander." Nach SID-Informationen stand die Trennung bereits seit mehreren Wochen fest.
Piotr Zielinski (SSC Neapel)
Der Mittelfeldspieler wechselt zur neuen Saison ablösefrei zu Inter Mailand. Der italienische Ligaverband bestätigte den Transfer zuerst. Zielinski war zuletzt bei der SSC Neapel unter Vertrag, entschied sich jedoch bereits im vergangenen Jahr gegen eine Verlängerung des auslaufenden Kontrakts.
Dem Vernehmen nach unterschreibt Zielinski beim amtierenden italienischen Meister bis 2027. Der 30-Jährige absolvierte in seiner Karriere 364 Spiele in der Serie A. Dabei erzielte er 51 Tore und gab 46 Vorlagen.
Ricardo Mangas (SC Vitória Guimarães)
Bei Union Berlin ist der Linksverteidiger aus Portugal als Nachfolger für den abwanderungswilligen Robin Gosens im Gespräch. Wie die Zeitung Record berichtet, steht Mangas zumindest auf dem Zettel der Eisernen.
Allerdings müsste sich Union auf große Konkurrenz gefasst machen. Auch Udinese Calcio, Hellas Verona und die TSG 1899 Hoffenheim sind dem Bericht zufolge am 26-Jährigen interessiert.
Yusuf Kabadayi (FC Bayern)
Der FC Augsburg hat Yusuf Kabadayi vom FC Bayern München verpflichtet. Der 20 Jahre alte Offensivspieler, der in der vergangenen Saison an Zweitligist FC Schalke 04 ausgeliehen war, unterschrieb beim FCA einen Vertrag bis 2028. Dies teilten die Augsburger am Donnerstag mit. Die Ablöse für den deutschen U20-Nationalspieler soll Medienberichten zufolge bei 900.000 Euro liegen.
"Mit seiner Dribbelstärke, seinen Tempoläufen und mit seinen physischen Anlagen ist er in der Offensive variabel einsetzbar", wird FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic in der Klub-Mitteilung zitiert: "Nach seiner letzten Station in der 2. Bundesliga, soll Yusuf beim FCA den nächsten Entwicklungsschritt in der Bundesliga gehen."
Rayan Cherki (Olympique Lyon)
Borussia Dortmund darf sich offenbar doch noch Hoffnungen auf einen Transfer von Nachwuchsstar Rayan Cherki machen. Wie die Bild berichtet, nimmt der Wechsel des 20-Jährigen von Olympique Lyon zum BVB konkrete Formen an.
Demnach sind die Gespräche zwischen den beiden Vereinen, auch wenn noch nicht über konkrete Zahlen gesprochen wurde, bereits fortgeschritten. Als Ablösesumme, die die Schwarzgelben nach Lyon überweisen müssten, sind rund 15 Millionen Euro im Gespräch.