Die querschnittsgelähmte Berlinerin, die 1994 vor Franziska van Almsick und Steffi Graf zu Deutschlands "Sportlerin des Jahres" gewählt wurde, erlebt ihre fünften Paralympics und holte im Kugelstoßen Bronze.
"Es sind definitiv meine letzten Spiele", sagte die erfahrene Leistungssportlerin, die mit ihren acht Goldmedaillen bei Paralympics Maßstäbe setzte. Sich selbst sieht sie nicht als Star im Behindertensport, ein Vorbild möchte die Krankenschwester aber gern sein. "Ich habe als Behinderte viel erreicht, vielleicht wäre mir das als Nichtbehinderte nicht gelungen", sagte sie.
Näpel mit erstem Gold
39 Prozent der deutschen Mannschaft sind weiblich, die ersten acht Medaillen wurden von Frauen geholt. Die Dressurreiterin Britta Näpel gewann das erste deutsche Gold. Das Durchschnittsalter der Deutschen liegt bei 32 Jahren und ist im Vergleich zu den Paralympics in Athen deutlich gesunken.
Jüngste Teilnehmerin aus Deutschland ist die 16-jährige Katharina Schett vom BRS Gersweiler, die als Bogenschützin ihre paralympische Premiere feiert.
Insgesamt ist die Quote der Debütanten mit 73 Sportlern erheblich gestiegen. "Wir wollten den hoffnungsvollen Athleten für 2012 in London bereits jetzt einen Start ermöglichen, damit sie wertvolle Erfahrungen sammeln können", sagte Chef de Mission Karl Quade.