Für einen Vereinigungs-Kampf von WBA-Weltmeister Felix Sturm und IBF-Champion Artur Abraham fordert Sturm-Promoter Kohl ein "ernstgemeintes" Angebot von Kollege Sauerland.
In der Diskussion um einen Vereinigungskampf der Profi-Boxweltmeister Felix Sturm und Artur Abraham um die alleinige Herrschaft im Mittelgewicht sieht Sturms Promoter Klaus-Peter Kohl seinen Kollegen Wilfried Sauerland am Zug.
"Wir haben ja einige Kämpfe gemeinsam veranstaltet. Wenn man einen Kampf wirklich will, dann ruft er mich an, oder ich rufe ihn an. Wenn man Angebote in der Presse lanciert, dann ist das kein ernstgemeintes Angebot. Solche Angebote nehme ich eigentlich nicht ernst. Wilfried Sauerland hat mir den Kampf nie persönlich angeboten, deshalb glaube ich auch, dass er bisher den Kampf gar nicht wollte", sagte Kohl dem Internet-Portal "t-online.de".
Sturm steigt am 11. Juli in den Ring
Im November 2008 hatte Abraham für einen Kampf gegen Sturm sogar öffentlich einen Verzicht auf die Börse angeboten. Dennoch ist das Duell bislang nicht zustande gekommen.
Sturm verteidigt seinen Titel nach WBA-Version am 11. Juli im Rahmen der Formel-1-WM auf dem Nürburgring gegen seinen Stallkollegen Khoren Gevor.
Abraham trifft bei der nächsten Pflichtverteidigung seines IBF-Titels voraussichtlich auf Giovanni Lorenzo aus der Dominikanischen Republik oder den Amerikaner Vernon Forrest.
Für das Schwergewicht stellte Kohl im Falle eines Erfolges seines Kämpfers Ruslan Chagaev im Titelkampf am 30. Mai in Helsinki gegen Nikolai Walujew Bemühungen um einen Fight gegen einen der ukrainischen Weltmeister-Brüder Witali und Wladimir Klitschko in Aussicht: "Das wäre ein Box-Highlight, das Deutschland braucht."
Ranglisten: Die Weltmeister der wichtigsten Verbände und Gewichtsklassen