Wales besiegt favorisierte Samoaner

SID
Kein Durchkommen für den Samoaner Alesana Tuilagi (M.) gegen die walisische Verteidigung
© Getty

Zum ersten Mal im dritten Aufeinandertreffen bei einer WM konnte Wales das samoanische Nationalteam schlagen. England und Frankreich befinden sich weiter auf Viertelfinalkurs. Die Engländer bezwangen Georgien mit 41:10 und Frankreich ließ den Kanadiern beim 49:19 keine Chance.

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Wales - Samoa 17:10

Wales mit Sieg-Premiere gegen Samoa: Zum dritten Mal in der Rugby-WM-Geschichte trafen Wales und Samoa in einem Spiel aufeinander. Bei drei Versuchen sprang für die Waliser bisher kein Sieg heraus. Im zweiten Spiel der Gruppe D sollte Wales dann jedoch die Premiere gelingen, der erste Sieg gegen Samoa bei einer WM.

Zunächst waren es allerdings die Samoaner, die die Anfangsphase bestimmten. In einige gute Vorstöße kam dann ein hohes Tackle - Straftritt für Wales. James Hook ließ sich die Chance nicht nehmen und traf für zur 3:0-Führung. Wenige Minuten später kam Samoa auch durch einen Straftritt, ausgeführt von Paul Williams, zum verdienten Ausgleich. Wales dominierte jedoch weiterhin die Gedränge nach Belieben und so sprang in der 27. Minute der nächste Straftritt heraus - Verbindungshalb James Hook erneut sicher, 6:3.

Doch Samoa drückte weiter auf den ersten Versuch des Spiels. Die Insulaner investierten viel und so schaffte es Anthony Perenise mit dem Pausenpfiff, den Ball im Malfeld der Waliser abzulegen. Paul Williams besorgte die Erhöhung und damit stand es zur Pause 10:6 für Samoa. In der zweiten Halbzeit sollten für sie jedoch keine Punkte mehr folgen.

Wales war die bestimmende Mannschaft und verkürzte schon in der 43. Minute auf 9:10, den Straftritt getreten hatte Rhys Priestland, der in der Pause für Hook kam. In der 66. und 67. Minute machten die Waliser dann alles klar: Erst ein weiterer Straftritt zur 12:10-Führung und kurz darauf der Versuch zum 17:10-Endstand.

Samoa bleibt dank des errungenen Bonuspunkts und insgesamt sechs Punkten hinter Südafrika (neun Punkte) auf Platz zwei der Gruppe D. Auf Platz drei und vier rangieren Wales und Fidschi mit jeweils fünf Punkten. Wenn man den Weltmeister als gesicherten Viertelfinalteilnehmer betrachtet, dann kämpfen mit Samoa, Wales und Fidschi noch drei Mannschaften um die Teilnahme bei der Endrunde, es bleibt also spannend.

England - Georgien 41:10

Die Engländer gaben sich gegen Georgien keine Blöße und fuhren einen souveränen Sieg ein. Bereits nach vier Minuten lief Shontayne Hape zu seinem ersten von insgesamt zwei Versuchen der Partie. Am Ende führten sechs Versuche, vier Erhöhungen und ein Straftritt England zu einem ungefährdeten 41:10-Sieg inklusive Bonuspunkt.

England führt damit aufgrund der besseren Differenz die Gruppe B vor Schottland, ebenfalls mit neun Punkten, an.

Frankreich - Kanada 46:19

Frankreich setzte sich gegen tapfer kämpfende Kanadier mit 46:19 am Ende deutlich durch. Vier Versuche, vier Erhöhungen, fünf Straftritte und ein Sprungtritt für die Franzosen sorgten für den Sieg und den Bonuspunkt.

Kanada ließ zu viele Chancen liegen, als das sie noch mal hätten gefährlich werden können - allein drei von fünf Straftritten führten nicht zu Punkten. Gegen ein Team wie Frankreich ist das dann schlichtweg zu wenig.

In der Gruppe A hat Frankreich mit diesem Sieg Rang zwei hinter Neuseeland manifestiert und nun ebenfalls zehn Punkte auf dem Konto. Die Kiwis haben allerdings die um Längen bessere Differenz nach dem 83:7-Sieg gegen Japan. Für Kanada, Tonga und Japan geht es eigentlich schon nach nur zwei Spielen um den Kampf für die Qualifikation zur WM 2015, die mit dem dritten Gruppenplatz noch erreicht werden kann.

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