Beim Saisonabschluss auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg siegte das Flagschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV), obwohl Bundestrainer Ralf Holtmeyer nicht die Stammbesetzung auf die 12,7 Kilometer lange Marathonstrecke geschickt hatte. Nach 34:43,36 Minuten gewann der DRV-Achter, der bei der WM im slowenischen Bled zum dritten Mal in Serie Weltmeister geworden war, vor den USA und Australien.
Um das Top-Event auf der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt zu ermöglichen, mussten die Veranstalter eine Sondergenehmigung einholen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schiffe beträgt im Kanal nur 15 Stundenkilometer.Davon ließ sich die Achter-Weltelite nicht bremsen, obwohl die installierten Blitzanlagen die Temposünder hätten überführen können. Die olympische 2000-m-Strecke legen die Achter mit einem Schnitt von 22 km/h zurück und erreichen dabei eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 30 km/h.