Krisenteam Frankreich zittert sich ins WM-Finale

SID
Wrestling? Wales' Sam Warburton stellt Vicent Clerc auf den Kopf und sieht früh die Rote Karte
© Getty

Eine auf ganzer Linie enttäuschende französische Rugby-Nationalmannschaft hat nach dem 9:8 (6:3)-Sieg gegen Wales zum dritten Mal das Finale einer WM erreicht.

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Der zweimalige Vize-Weltmeister Frankreich hat sich im Halbfinale der Rugby-WM in Neuseeland in einem umkämpften Match trotz Überzahl nur mit viel Mühe 9:8 (6:3) gegen Wales durchgesetzt.

Die Briten wehrten sich mehr als eine Stunde tapfer in Unterzahl, nachdem Kapitän Sam Warburton die Rote Karte gesehen hatte (18.).

Im Endspiel treffen die bislang auf und abseits des Platzes nur selten überzeugenden "Les Bleus" entweder auf den zweimaligen Weltmeister Australien oder Gastgeber Neuseeland, die sich am Sonntag (10 Uhr im LIVESCORE) gegenüberstehen.

Jones und Warburton raus

Im Eden Park in Auckland erwischte die Überraschungsmannschaft aus Wales im ersten WM-Duell mit Frankreich den besseren Start und ging früh durch einen verwandelten Strafkick von James Hook 3:0 in Führung (7.).

Dann aber verlor der WM-Dritte von 1987 zunächst Adam Jones verletzungsbedingt (10.), acht Minuten später flog Warburton vom Platz, nachdem er Frankreichs Vincent Clerc mit einem rüden Tackling ausgehebelt und zu Boden geschleudert hatte.

Halfpenny knapp vorbei

Nach dem Platzverweis wehrten sich die 14 verbliebenen Waliser nach Kräften, doch Morgan Parra drehte das Spiel mit drei Strafkicks (21./35./51.) für Frankreich.

Spannend wurde es noch einmal, als Mike Phillips den einzigen Versuch des Spiels legte (59.) und Wales auf 8:9 heranbrachte, aber Stephen Jones verpasste die Führung bei der fälligen Conversion (Erhöhung).

Zudem verfehlte Leigh Halfpenny vier Minuten vor Schluss das Tor bei einem Strafkick nur um Zentimeter (76.).

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