Samoas Rugby-Nationalspieler und "Twitter-Poet" Eliota Fuimaono-Sapolu ist nach seiner drastischen Schiedsrichterschelte glimpflich davongekommen. Der Ruby-Weltverband IRB verhängte gegen den 30 Jahre alten England-Legionär eine sechsmonatige Sperre, setzte die Strafe allerdings für zwei Jahre zur Bewährung aus.
Fuimaono-Sapolu muss sich zudem beim walisischen Schiedsrichter Nigel Owens entschuldigen, 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und einen Schiedsrichterkurs besuchen.
Samoas Innendreiviertel (Center) hatte nach der Niederlage gegen Südafrika (5:13) und dem Vorrunden-Aus Owens via Twitter als "parteiisch" und "einen Rassisten" bezeichnet.
Mehrere Twitter-Attacken
Nachdem ihn das IRB daraufhin provisorisch aus dem Verkehr gezogen hatte, warf Fuimaono-Sapolu dem Weltverband im neuseeländischen Fernsehen vor, "unverhohlen unfair" mit den zweitklassigen Rugby-Nationen umzugehen.
Zudem sei es "wahrscheinlicher", dass er eine "unfaire statt einer fairen Anhöhrung" bekommen werde.
Bereits Mitte September hatte der Samoaner zu einer ersten Twitter-Attacke ausgeholt, als er kritisierte, der WM-Spielplan sei "wie Sklaverei, wie der Holocaust, wie die Apartheid".