Als Vierter der Tabelle kann die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) noch aus eigener Kraft eines der drei Tickets zu den Olympischen Spielen im nächsten Jahr in London lösen, muss dafür aber noch hohe Hürden überwinden.
"Es war sehr wichtig, dass wir das Match 3:0 gewonnen haben. Das war eine sehr gute Reaktion", sagte Spielführerin Margareta Kozuch: "Es ist nicht immer einfach, nach einer knappen Niederlage gut wieder zurückzukommen. Das ist uns aber heute gelungen."
Drei Endspiele für Deutschland
Am Samstag hatte der Vize-Europameister um Angelina Grün eine überraschende 2:3-Niederlage gegen den Außenseiter Dominikanische Republik verkraften müssen.
Doch die Mannschaft ließ sich davon nicht beeindrucken und reist nun mit guten Voraussetzungen zu den letzten drei Vergleichen nach Tokio. In der japanischen Hauptstadt warten zum Turnierende der noch ungeschlagene Spitzenreiter Italien (Mittwoch, 7.00 Uhr), Gastgeber Japan (Donnerstag, 10.20) und China (Freitag, 7.00).
"Wir gehen jetzt nach Tokio und haben in den letzten drei Spielen alles selber in der Hand", sagte Guidetti: "Wir nutzen jetzt die beiden spielfreien Tage, um Kraft zu tanken und uns auf unsere drei Endspiele bestens einzustellen."
Showdown gegen China?
Siege seien jedoch nur möglich, wenn man wie beim überraschenden 3:0 gegen die USA auch am Ende des anstrengenden Turniers mit 11 Spielen in 14 Tagen noch ans Leistungslimit gehen könne, betonte der Bundestrainer.
Ärgster Konkurrent um den dritten Platz ist momentan China. Das Team aus dem Reich der Mitte konnte bislang ebenfalls sechs Begegnungen gewinnen, hat jedoch durch zwei knappe 2:3-Niederlagen (eine mehr als das DVV-Team) einen Punkt mehr auf dem Konto als Deutschland.
Bei erwarteten Niederlagen der Chinesinnen gegen die USA und Deutschlands gegen Italien am Mittwoch könnte es zwischen beiden Nationen in der letzten Begegnung am Freitag zum großen Showdown um das letzte Olympia-Ticket kommen. Einzig Italien dürfte seinen Platz im olympischen Turnier schon sicher haben.