Die favorisierte Mannschaft von Bundestrainer Giovanni Guidetti verlor gegen die Dominikanische Republik mit 2:3 (28:30, 25:22, 14:25, 25:18, 12:15) und erhielt statt der erhofften drei Punkte nur einen. Mit der zweiten Niederlage bei fünf Siegen fiel Deutschland vom dritten Platz, der die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London garantieren würde, hinter Italien, den USA und China auf Rang vier zurück.
Das deutsche Team zeigte im siebten Spiel binnen neun Tagen zwar großen Einsatz, bekam aber die überragende Bethania de la Cruz nicht in den Griff. Die Diagonalangreiferin der Dominikanischen Republik, die ihren dritten Turniersieg feierte, kam auf 42 Punkte. Dies bedeutete den Höchstwert für das laufende Turnier.
Bundestrainer von Gegner beeindruckt
Giovanni Guidetti war von der Leistung des Gegners beeindruckt: "Ich verstehe kaum, warum die Dominikanische Republik hier nicht um die Tabellenspitze mitspielt. Mit so guten Angreifern, dazu ein starkes Blockspiel und einer guten Feldabwehr haben sie Weltspitzenniveau. Es war bislang der stärkste Gegner gegen den wir beim diesem World Cup gespielt haben."
Daher sei er auch nicht unzufrieden mit seinen Schützlingen. "Mein Team hat keine schlechte Leistung gezeigt. Ich kann meinen Spielerinnen somit keinen großen Vorwurf machen, wir müssen die Niederlage nun akzeptieren und uns voll auf das Spiel gegen Argentinien konzentrieren", fuhr der Coach fort.
Nächster Gegner: Argentinien
Die Südamerikanerinnen gelten von der Papierform her eher als Außenseiter, doch Guidetti warnt: "Nach unserem Match heute kaum zu glauben aber wahr: Argentinien hat die Dominikanische Republik besiegt! Wir müssen somit wieder sehr konzentriert auftreten und auch insgesamt eine gute Qualität in unserem Spiel haben, um weitere, wichtige Punkte einfahren zu können."
Das Spiel gegen Argentinien ist das letzte in Okayama, danach geht die Reise weiter in die japanische Hauptstadt Tokio. Dort trifft Deutschland in den letzten drei Spielen auf den noch ungeschlagenen Spitzenreiter Italien, Gastgeber Japan und China.