Deutsche Athleten mit Licht & Schatten

SID
Skispringer Tobias Bogner verpasste eine vordere Platzierung
© getty

Die Winter-Universiade 2013 im Trentino geht in die zweite Wettkampf-Woche. Zur Halbzeit der internationalen Studenten-Wettbewerbe befinden sich die 25 deutschen Athletinnen und Athleten auf Kurs. Mit der Silbermedaille von Kombinierer Johannes Wasel kann sogar eine Top-Platzierung gefeiert werden.

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Universitärer Sport ist mehr als normaler Sport und die Universiade mehr als irgendein normaler Wettbewerb. Zum einen bietet sie sehr guten Sport, zum anderen aber auch Bildung, Kultur, Gesundheit, Nachhaltigkeit und hier im Trentino einen sehr innovativen Spirit", verkündete FISU-Präsident Claude-Louis Gallien zum Auftakt der Universiade.

Insgesamt 25 deutsche Athletinnen und Athleten kommen derzeit in den Genuss an den Weltspielen der Studierenden teilzunehmen. Zusammen mit 2.500 Startern aus aller Welt wurden sie zur Eröffnung auf dem Markplatz von Trient mit einer stimmungsvollen Feier begrüßt. Fahnenträgerin des deutschen Teams war Skispringerin Melanie Faißt von der PH Weingarten.

Wasel überzeugt im Einzel

Den Auftakt zur Universiade machten die deutschen Kombinierer. Johannes Wasel (HS Furtwangen) überzeugte bei seinem Auftritt im Einzelwettbewerb und sicherte sich mit einer fehlerfreien Vorstellung die Silbermedaille im stark besetzten Starterfeld.

"Johannes hat ein tolles Springen gezeigt und auch im Laufen toll gekämpft. Das war ein toller Auftakt in diese Winter-Universiade", freute sich sein Trainer Hanno Fröhlich über den gelungengen Auftakt. Teamkollege Markus Sommerhalter (Uni Freiburg) landete ebenfalls in den Top-10 und glänzte als Neunter.

In den Einzeldisziplinen Skispringen und Skilanglauf konnten die deutschen Teilnehmer nur bedingt überzeugen. Als einzige deutsche Starterin der Einzelkonkurrenz erreichte Skispringerin Faißt den achten Platz. Nach einem Sprung über solide 95,5 Meter im ersten Durchgang musste sich die Lehramt-Studentin nach einem schwächeren zweiten Durchgang den Konkurrentinnen geschlagen geben.

Im Rahmen der Herrenkonkurrenz verpasste Tobias Bogner (HS Ansbach) ebenfalls eine vordere Platzierung und belegte am Ende Rang 22. Für Teamkollege Marc Ganserer (HS Ansbach) reichte es in der Endabrechnung nur für die 28. Position.

Langläufer: Keine Qualifikations fürs Finale

Im Langlauf gingen in den Sprintwettbewerben insgesamt drei deutsche Läufer an den Start. Das Trio aus Max Olex (University of Alaska), Andreas Weishäupl (Uni Passau) und Toni Escher (HS Zwickau) konnte sich jedoch nicht für das alles entscheidende Finale qualifizieren.

Max Olex lief auf den 61. Platz. Weishäupl und Escher kamen auf die Plätze 73 und 75. Seinen persönlichen Kampf gegen die Uhr beschrieb Escher daher auch als "ein brutales Rennen, das für alle Teilnehmer eine riesige Herausforderung darstellt."

Die deutschen Eisschnellläufer erledigten ihre Aufgabe deutlich erfolgreicher. Mit soliden Leistungen über die 5000 Meter konnten sowohl Felix Rijhnen (HfPV Wiesbaden), als auch Nico Dorsch (HTW Berlin) mit ihrem Abschneiden zufrieden sein.

Trainer zeigt sich zufrieden

Am Ende landeten beide unter den besten 15 der Konkurrenz. Trainer André Unterdörfl zeigte sich voll des Lobes für seine Schützlinge: "Beide sind ein sehr konstantes Rennen gelaufen und haben in einem starken internationalen Feld überzeugt."

Mit der Premiere des Mixed-Wettbewerbes im Skispringen wartet auf die deutschen Athleten noch eines der Highlights dieser Winter-Universiade (Dienstag, 17. Dezember 12:00 Uhr bei Eurosport). Aber auch in den weiteren Disziplinen ist im Verlauf der Wettkämpfe noch mit spannenden Entscheidungen zu rechnen.