Die 23-Jährige verpasste damit den ersten deutschen EM-Titel seit Heide Wollert im Jahr 2008.
Bei den Männern gewann der Berliner Sven Maresch in der Klasse bis 81 kg die Bronzemedaille. Der 27-Jährige verlor zunächst in der Vorschlussrunde gegen Weltmeister Loic Remy aus Frankreich, ehe er im "kleinen Finale" den Griechen Roman Moustopoulos bezwang. Für den Deutschen Judo-Bund (DJB) waren es am zweiten Tag der Titelkämpfe die Medaillen Nummer zwei und drei. Am Donnerstag hatte Miryam Roper (Leverkusen) Silber geholt.
Vargas Koch zeigte in Montpellier eine starke Leistung, gewann im Achtelfinale nach 71 Sekunden gegen die Polin Karolina Talach und besiegte anschließend auch Barbara Matic (Kroatien) und Lokalmatadorin Fanny Estelle Posvite (Frankreich). In Finale machte die Weltranglistenerste und WM-Dritte Polling dann aber kurzen Prozess mit der Berlinerin.
Bronze für Maresch
Maresch marschierte zunächst mit drei Siegen souverän ins Halbfinale, zog dort aber gegen Remy den Kürzeren. Im folgenden Kampf um Bronze ging es in die Verlängerung, in der der Berliner nach 14 Sekunden die entscheidende Yuko-Wertung erzielt. Der Titel ging an den Georgier Awtandil Tschrikischwili.
Martyna Trajdos (Hamburg) verpasste in der 63-Kilo-Klasse durch eine Niederlage in der Hoffnungsrunde eine Medaille und wurde Siebte. Für die weiteren deutschen Kämpfer kam das Aus früh: Iljana Marzok (Berlin/70 kg unterlag) scheiterte wie Alexander Wieczerzak (Frankurt/81 kg) im Auftaktkampf, Christopher Völk (Abensberg/73 kg) in Runde zwei.
