"Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", stellte London-Olympiasieger Eric Johannesen nach dem souveränen Erfolg zufrieden fest: "Polen ist eine starke Mannschaft. Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir aber noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht."
Das deutsche Großboot kontrollierte von Beginn an das Rennen und erarbeitete sich bereits zur Hälfte der 2000-m-Strecke eine Bootslänge Vorsprung. Auf dem zweiten Streckenabschnitt setzte sich der Deutschland-Achter zur Freude des Publikums immer weiter ab.
Am Donnerstag wird Trainer Ralf Holtmeyer im Ruderleistungszentrum Dortmund die Achter-Formation für die Europameisterschaften in Belgrad (30. Mai bis 2. Juni) bekannt geben. Im Gegensatz zum Auftritt in Duisburg wird Felix Drahotta auf einen der begehrten Rollsitze rutschen. Der gesundheitlich leicht angeschlagene Leverkusener wurde am Sonntag geschont.
Knittel beendet seine Karriere
Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Amsterdam (24. bis 31. August). In den Niederlanden möchte der Deutschland-Achter Revanche für die knappe Finalniederlage im vergangenen gegen Großbritannien nehmen. "Jetzt konzentrieren wir uns aber erst einmal auf die EM", sagte der Hamburger Johannesen. In Belgrad geht das DRV-Paradeboot als Titelverteidiger an den Start.
Ex-Weltmeister Eric Knittel hat derweil seine Ruder-Karriere beendet. Der 31-Jährige aus Berlin landete bei der Wedau-Regatta am Sonntag mit Marcel Hacker (Magdeburg), Hans Gruhne (Potsdam) und Stephan Krüger (Rostock) in seinem Abschlussrennen auf internationaler Ebene im Doppelvierer hinter dem zweiten deutschen Boot auf Platz zwei. Knittel hatte 2009 bei der WM im polnischen Posen überraschend Gold im Doppelzweier mit Krüger geholt.
Der WM-Dritte Marcel Hacker hatte bereits am Samstag im Einer einen souveränen Sieg eingefahren und damit seine gute Form zu Saisonbeginn untermauert. "Insgesamt war das ein guter Saisoneinstand für uns", sagte DRV-Präsident Siegfried Kaidel.