Rom: Olympia auch im Vatikan möglich

SID
Im Vatikan könnten 2024 erstmals olympische Spiele stattfinden
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Italiens Olympia-Komitee CONI will die Kandidatur der Stadt Rom für die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 möglicherweise auch auf den Vatikan ausdehnen. Die Vatikanischen Gärten könnten nach Ansicht von Kardinal Jose Saraiva Martins als Wettkampfstätte dienen.

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Infrage kämen aber nicht nur die Vatikanischen Gärten, sondern auch der Park der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo südöstlich von Rom, so der portugiesische Kardinal. "Das scheint mir eine sehr gute Idee. Der Papst könnte dem Projekt zustimmen", sagte der frühere Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation.

Beim CONI wurde der Vorschlag begrüßt. "Der Vatikan befindet sich in Rom, es wäre eine großartige Idee, wenn hier erstmals olympische Wettkämpfe stattfinden würden", sagte CONI-Präsident Giovanni Malagó der römischen Tageszeitung "La Repubblica" am Donnerstag.

Bogenschießen auf dem Petersplatz?

Laut CONI-Angaben könnte das Bogenschießen auf dem Petersplatz stattfinden. Malagó will Papst Franziskus bei einer Audienz am Freitag darauf ansprechen, berichten italienische Medien. Der Papst gilt als großer Sportfan. Er hat zuletzt immer wieder Sportler und Fußballteams bei seinen Audienzen empfangen und die wichtige soziale Funktion des Sports hervorgehoben.

Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi hatte am Montag die Bewerbung Roms um Olympia 2024 offiziell verkündet. Italiens Metropole ist damit ein Konkurrent für die deutsche Bewerbung. Deutschland will mit Berlin oder Hamburg kandidieren.

Im kommenden März will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Stadt bekannt geben, die antreten wird. Daneben werden Bewerbungen aus den USA (Los Angeles, Boston, San Francisco), Paris und eventuell auch Katar erwartet.

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