Bach bei Besuch in Rio optimistisch

SID
Thomas Bach ist nach seinem Besuch in Rio optimistisch
© getty

Gestiegene Zuversicht, aber keine Entwarnung: IOC-Präsident Thomas Bach (Tauberbischofsheim) hat knapp ein Jahr nach der harschen Kritik der olympischen Sportverbände an der Vorbereitung der Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro optimistische Töne angeschlagen.

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"Es gab viel Fortschritt seit dem letzten Jahr. Es ist wirklich beeindruckend, was seitdem erreicht wurde. Gebäude, die aus dem Boden geschossen sind, der Olympiapark, der Formen annimmt, das Olympische Dorf. Es ist viel passiert", konstatierte Bach zu Beginn seiner Stippvisite am Zuckerhut.

Im Exklusivinterview mit dem brasilianischen TV-Sender O Globo schränkte der 61-Jährige aber auch ein: "Am Ende zählen nicht die Fortschritte, sondern die Resultate." Deshalb machte sich Bach exakt 529 Tage vor Beginn der Spiele keine Illusionen, dass die Bauarbeiten vorzeitig vollendet werden.

"Dürfen keine Sekunde verlieren"

"Ich denke, dass meine Kollegen und ich kurz vor der Eröffnungsfeier noch die Chance haben werden, dem einen oder anderen Arbeiter die Hand zu drücken und ihn für das Geleistete zu beglückwünschen."

Beim Treffen mit hochrangigen Vertretern der drei Regierungsebenen sowie des lokalen Organisationskomitees gehörten die Verschmutzung der Guanabara-Bucht, in dem die Segel-Wettbewerbe stattfinden werden, sowie Verzögerungen beim Ausbau der U-Bahnlinie zu den brisanten Themen.

"Was ich bei meinem Aufenthalt in Rio zu sehen und hören bekomme, ist nichts Neues. Wir wissen alle, dass wir bei der Vorbereitung keine Sekunde verlieren dürfen. Dies zu erkennen, macht mich aber zuversichtlich", berichtete der Mannschafts-Fechtolympiasieger.