"Ich möchte die nächsten zehn Jahre versuchen, in die Weltspitze zu kommen. Ich denke, in Aserbaidschan ist es für mich deutlich einfacher", sagte die Nummer 18 der Weltrangliste dem Deutschlandfunk.
Der Deutsche Schachbund reagierte enttäuscht, "dass unser stärkster Spieler den Schachbund verlässt. Es ist eine deutliche Schwächung unserer Nationalmannschaft", sagte der ehemalige Bundestrainer Uwe Bönsch dem Deutschlandfunk.
Der in Riga geborene Naiditsch hatte 2005 einen deutschen Pass erhalten, 2011 führte er Deutschland völlig überraschend zum bis dahin ersten EM-Titel.
Mit Funktionären des deutschen Verbandes hatte es allerdings auch immer wieder Meinungsverschiedenheiten gegeben. "Ich denke nicht, dass der Deutsche Schachbund es sehr bedauert, dass ich nicht mehr in Deutschland spielen werde. Die haben zumindest nichts dafür getan, dass ich bleibe", sagte Naiditsch.