IOC gibt 1,78 Millionen Euro

SID
Das IOC zahlt eine hohe Spende für Flüchtlinge
© getty

Der Sport zeigt immer mehr Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Nach Aktionen unter anderem von Bayern München, Nationaltrainer Joachim Löw oder der deutschen Basketball-Nationalmannschaft hilft nun auch das Internationale Olympische Komitee.

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Das IOC richtete einen Hilfsfonds in Höhe von 1,78 Millionen Euro (2 Millionen US-Dollar) ein.

"Wir sind alle sehr betroffen von den schrecklichen Neuigkeiten und emotionalen Schicksalen der letzten Tage", sagte IOC-Präsident Thomas Bach: "Der Sport und die Olympische Bewegung wollen ihren Teil dazu beitragen, um in dieser schrecklichen Krise humanitäre Hilfe zu leisten."

Man habe rasch gehandelt, um den Hilfsfonds schnell erreichbar zu machen, sagte Bach, der auf die guten Beziehungen des IOC zu den Vereinten Nationen (UN) sowie deren Flüchtlings-Hilfswerk (UNHCR) hinwies. "Wir wissen aus Erfahrungen, dass der Sport die Not von Flüchtlingen lindern kann. Unsere Gedanken sind mit den Flüchtlingen, die ihr Leben und das Leben ihrer Familien riskieren", sagte Bach.

Auch Bayern München beteiligt sich

Das Geld werde über die Nationalen Olympischen Komitees (NOC) zur Verfügung gestellt. Man werde mit speziellen Agenturen vor Ort zusammenarbeiten, um festzustellen, wo und wie am besten und vor allem auch am schnellsten geholfen werden kann.

Zuvor hatte bereits der deutsche Fußball-Meister Bayern München angekündigt, sich mit einer Millionenspende an der Flüchtlingshilfe beteiligen zu wollen.

Die Münchner kündigten an, "finanzielle, materielle und praktische" Unterstützung zu leisten, wie es in einer Erklärung hieß. Zu den geplanten Maßnahmen gehöre ein Trainingscamp für Flüchtlinge, die dort zudem Deutschunterricht, Mahlzeiten und eine Fußballausrüstung erhalten sollen.

Löw und Schweiger unterstützen Projekt

Die deutschen Basketballer um Superstar Dirk Nowitzki setzten mit einer Spende ein Zeichen. Jeder der zwölf Nationalspieler spendete jeweils 1000 Euro, der DBB verdoppelt die Summe und rundet auf 25.000 Euro auf. Das Geld kommt der gemeinnützigen Organisation Pro Asyl zugute.

Löw sagte Schauspieler Til Schweiger und seinen Flüchtlingsheim-Plänen Hilfe zu und steuerte 25.000 Euro zu dem Projekt bei.

Zudem wird eine DFB-Delegation mit Präsident Wolfgang Niersbach an der Spitze am 9. September eine Unterkunft der christlichen Flüchtlingshilfe im Frankfurter Vorort Egelsbach besuchen. Danach trifft die DFB-Betriebsmannschaft auf die "Refugees United", eine Flüchtlingsmannschaft der SG Egelsbach.

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