Das teilte der Stabschef von Staatspräsidentin Dilma Rousseff am Montag mit.
"Das Risiko für schwangere Frauen ist sehr ernst zu nehmen. Es ist für sie eindeutig nicht ratsam, dieses Risiko einzugehen", sagte Kabinettschef Jaques Wagner. Rousseff selbst hatte in der Vorwoche angekündigt, "einen ernsthaften Kampf gegen das Zika-Virus zu führen".
Ab dem 13. Februar werden in dem größten südamerikanischen Land 220.000 Soldaten eingesetzt, um die Nester der Gelbfiebermücke Aedes aegypti auszurotten, die das Virus auf den Menschen überträgt. Gefährdet sind vor allem schwangere Frauen.
In den vergangenen drei Monaten sind in Brasilien rund 4000 Kinder mit Mikrozephalie, einer abnormen Kleinköpfigkeit, geboren. Erwachsene können an dem Guillain-Barré-Syndrom erkranken, einer seltenen Nervenkrankheit. Diese kann zu dauerhaften Lähmungen führen.
IOC-Präsident Thomas Bach hatte sich am Samstag bei der Rodel-WM am Königssee noch zuversichtlich gezeigt, das Virus in den Griff zu bekommen: "Wir haben an alle Nationalen Olympischen Komitees eine Art Leitfaden geschickt." Allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der WHO-Warnung bekannt.