Reitz kämpft in Aserbaidschans Hauptstadt nicht nur an seiner Paradewaffe, der Schnellfeuerpistole, um den Titel. Er tritt zusätzlich mit der Großkaliberpistole an.
Neben Reitz, der bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro eine von drei Goldmedaillen der deutschen Schützen geholt hatte, steht die Olympiazweite Monika Karsch (Regensburg) an der Spitze des 77-köpfigen Aufgebots des Deutschen Schützenbundes (DSB). Sie will in ihrer Lieblingsdisziplin Sportpistole auf das Podium.
Im Skeetschießen wird die vierfache Weltmeisterin Christine Wenzel (Ibbenbüren) ihr internationales Comeback nach Olympia geben. Die Europameisterin von 2015 hatte in Rio den elften Rang belegt.
"Saison lief bis jetzt ganz gut"
Reitz hat in diesem Jahr bereits den EM-Titel an der Luftpistole gewonnen und beim Weltcup im aserbaidschanischen Qäbälä mit der Schnellfeuerpistole den Weltrekord egalisiert. "Die Saison lief bis jetzt ganz gut. Auch gerade mit dem Sieg bei den Europameisterschaften mit der Luftpistole", sagte Reitz: "Die Schnellfeuersaison ging auch gut los, und ich war schnell wieder auf dem Niveau vom vergangenen Jahr."
Die übrigen beiden Rio-Olympiasieger, Barbara Engleder (Triftern) und Henri Junghänel (Breuberg), fehlen in Baku. Engleder hat ihre aktive Laufbahn nach ihrer Goldmedaille im Dreistellungskampf beendet. Junghänel, bei Olympia im Kleinkaliber-Liegendschießen erfolgreich, hat seine Karriere vorübergehend unterbrochen.