Der Weltverband BWF sperrte den Silbermedaillengewinner von Peking 2008 und London 2012 rückwirkend für acht Monate, bereits am 1. Mai ist Lee wieder spielberechtigt. Der 32-Jährige war bei der WM im vergangenen Jahr positiv auf die verbotene Substanz Dexamethason getestet worden.
Die Anti-Doping-Kommission der BWF nannte Lees Verhalten fahrlässig, ist jedoch davon "überzeugt, dass dem Dopingfall keine Intention zum Betrügen zu Grunde liegt". Lee hatte erklärt, er habe das entzündungshemmende Medikament unabsichtlich durch ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen.
Im Schatten von Lin Dan
Lee ist in seiner malaysischen Heimat ein millionenschwerer Superstar. Der 1,70 m kleine Athlet gewann in seiner Karriere zahlreiche Super-Series-Turniere, stand aber stets im Schatten des Chinesen Lin Dan, der ihm in Peking und London jeweils Olympiagold wegschnappte.
Bei den Weltmeisterschaften in London (2011), Guangzhou (2013) und Kopenhagen (2014) musste sich Lee ebenfalls mit Platz zwei zufrieden geben. Auf Bitte seines Sportministers Khairy Jamaluddin setzt der 32 Jahre alte Lee seine Karriere bis Rio 2016 fort.