Die erste Hürde hat Alba Berlin nach einigen Mühen im letzten Anlauf genommen, mit Unterstützung von höchster Stelle soll es für den ehemaligen Basketball-Serienmeister in den Playoffs aber noch ganz weit gehen.
"Ich habe den Spielern gesagt, dass ich sie am Ende dieses Weges gern auf dem Balkon im Rathaus empfangen würde", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit nach dem Einzug ins Halbfinale.
Am Mittwoch steht das erste Spiel bei den Frankfurt Skyliners auf dem Programm, bereits einen Tag zuvor erwartet Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg die Artland Dragons aus Quakenbrück. Beide Spiele beginnen um 20.05 Uhr.
Wowereit in Alba-Kabine
Direkt nach dem 99:68 (50:32) im entscheidenden fünften Viertelfinalspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg war Wowereit in die Alba-Kabine gegangen, um den Berlinern zum Halbfinaleinzug zu gratulieren. Das Spiel hatte der Politiker von der Tribüne aus verfolgt. "Alba hat noch einen langen Weg vor sich. Ich drücke die Daumen", gab Wowereit zu Protokoll.
Mit dem Erfolg im Alles-oder-Nichts-Spiel hat der achtmalige deutsche Meister noch einmal ordentlich Selbstbewusstsein getankt. "Das Momentum liegt nach dem Sieg gegen Oldenburg klar bei uns. Es ist gut, dass wir zuerst in Frankfurt spielen", sagte Alba-Trainer Muli Katzurin vor dem Auswärtsspiel beim Vizemeister: "Der Sieg gegen Oldenburg war wichtig, aber auch die überzeugende Leistung war bemerkenswert und stimmt uns positiv."
Bamberg winkt das zweite Double
Im vergangenen Jahr war Berlin im Viertelfinale an Frankfurt gescheitert, diesmal soll das Pendel in die andere Richtung ausschlagen. Katzurin traut seiner Mannschaft selbstverständlich den Finaleinzug zu. "Wir haben die nötige Qualität, um noch eine Runde weiter zu kommen", sagte der Israeli.
Sollte es tatsächlich klappen, ginge es für die Albatrosse im Duell um den Titel gegen die Drachen aus Quakenbrück oder die Titelhamster aus Bamberg, denen das zweite Double in Folge winkt. Nachdem der Meister beim 4:0 gegen Außenseiter Eisbären Bremerhaven im Viertelfinale nichts anbrennen ließ, steht bei der Auseinandersetzung mit den Dragons ein ganz heißer Tanz auf dem Programm.
Einen Vorgeschmack auf die K.o.-Serie Serie gegen den Vorrundenvierten Quakenbrück, der sich am Samstag zu Hause durch ein 99:69 (42:33) mit 3:2 gegen die Phantoms Braunschweig durchgesetzt hatte, erhielt Bamberg vor knapp sechs Wochen beim Top-Four-Turnier um den BBL-Pokal. Erst nach Verlängerung setzte sich der spätere Titelgewinner im dramatischen Halbfinale mit 101:93 durch, und das vor Heimkulisse in der Frankenhölle. Es könnte ein ganz schwerer Gang für den Meister werden.
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