Damit gelang den Hauptstädtern in der Best-of-five-Serie der Ausgleich zum 1:1. Die Albatrosse dürfen weiterhin auf den neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte hoffen.
Jenkins der Topscorer für Alba
Vor 12.432 Zuschauern in der heimischen Arena am Ostbahnhof waren Julius Jenkins (23 Punkte) und Miroslav Raduljica (17) die erfolgreichsten Berliner Korbwerfer. Bei Pokalsieger Bamberg konnten Casey Jacobsen und Brian Roberts (beide 16) die Niederlage nicht verhindern.
Bamberg erwischte den besseren Start und führte nach nur 100 Sekunden mit 8:0. Während die Gastgeber viel zu lethargisch agierten, zogen die Franken ihr Spielkonzept zunächst kompromisslos durch und zwangen Berlin zu Fehlern.
Selbst die einfachsten Korbleger fanden nicht ihr Ziel und nach fünf Minuten lagen die Hausherren bereits 2:18 in Rückstand.
Nach dem ersten Viertel betrug Bambergs Vorsprung 14 Punkte (28:14), doch dann kippte die Begegnung. Nachdem Predrag Suput und Brian Roberts schnell ihr jeweils drittes Foul angehängt bekamen, holte Berlin angeführt von Julius Jenkins und Heiko Schaffartzik auf.
Nach zehn Punkten in Serie lag Alba erstmals 35:34 vorn, zur Halbzeit führte wiederum Bamberg knapp 42:41.
Dramatische Schlussphase in Berlin
"So wie am Anfang darf man Bamberg nicht spielen lassen", sagte Berlins Geschäftsführer Marco Baldi in der Halbzeit und forderte: "Jetzt heißt es kratzen und beißen."
Und das taten beide Teams auch, sodass sich ein enger und harter Final-Fight entwickelte, in dem es bei Gleichstand (58:58) ins Schlussviertel ging. Erst in der dramatischen Schlussphase konnten die Gastgeber die Begegnung entscheiden.
Die Brose Baskets mussten auf den zuletzt stark spielende Playmaker John Goldsberry verzichten. Der Amerikaner laboriert an einer Bänderdehnung im rechten Sprunggelenk, die er sich im ersten Finalspiel (90:76) zuzog.
Sein Fehlen machte sich gerade in der zweiten Halbzeit deutlich bemerkbar.
Die Finalserie der BBL im Überblick