Alba Berlin hat erstmals seit 2008 wieder das Finale um die deutsche Basketball-Meisterschaft erreicht. Die Albatrosse gewannen das entscheidende Halbfinalspiel bei den Frankfurt Skyliners souverän mit 87:68 (45:36) und setzten sich in der Best-of-five-Serie mit 3:2 gegen den Vorrundenzweiten durch. Damit ging der Sieg in allen fünf Halbfinal-Spielen an die Auswärtsmannschaft.
Im Finale trifft Alba auf die Brose Baskets Bamberg. Der Titelverteidiger hatte im Halbfinale die Artland Dragons Quakenbrück ebenfalls mit 3:2 besiegt. Das erste Spiel der Finalserie findet am Sonntag (15.45 Uhr) in Bamberg statt.
Alba dominiert von Beginn an
Der achtmalige Meister aus Berlin dominierte das Spiel von Beginn an. Der Vorjahresfinalist aus Frankfurt fand nur schwer in den Rhythmus und lag zur Halbzeit bereits mit neun Punkten zurück.
Die Skyliners schöpften vor 5002 Zuschauern in der ausverkauften Ballsporthalle nur kurz nach der Pause Hoffnung auf eine Wende, als sie den Rückstand auf vier Punkte verkürzten.
Richting in Bedrängnis brachten sie die Berliner danach aber nicht mehr. Nach einem Zwischensprint und einem Dreier von Sven Schultze mit der Schlusssirene des dritten Viertels zogen die Albatrosse auf 65:48 davon.
Pascal Roller beendet Karriere
Im vierten Viertel bot sich das gleiche Bild. Alba beherrschte die Partie weiter souverän und brachte den Sieg locker über die Runden.
Bei Berlin überzeugten Yassin Idbihi mit 16 und Derrick Allen mit 15 Punkten. Bei den Frankfurtern kam Quantez Roberston auf 20 Zähler. Mit dem Aus der Frankfurter verabschiedet sich auch der langjährige Kapitän Pascal Roller von den Skyliners.
"Wir haben noch mal alles gegeben, leider hat es nicht mehr geklappt mit dem Finale. Trotzdem ist es ein bewegender Moment für mich, vor diesem Publikum meine Karriere beenden zu können", sagte der 34 Jahre alte Aufbauspieler, der 1999 zu den Skyliners gewechselt war.
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